Wolf
Getty Images/iStockphoto/RobChristiaans
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Tiere

DNA eines unbekannten Wolfs an Schafen

An den in Innervillgraten im Bezirk Lienz vor einigen Tagen gerissenen Schafen ist die DNA von einem bisher unbekannten Wolf festgestellt worden. Dieser männliche Wolf, der die Bezeichnung 91MATK trägt, stammt aus der italienischen Population.

Für die Schafsrisse auf einer Alm im Gemeindegebiet von Innervillgraten ist nach der Gentotypisierung, also der Bestimmung des genetischen Fingerabdrucks der aus den Proben gewonnenen Wolfs-DNA, ein bisher unbekannter Wolf verantwortlich – mehr dazu in Wolf riss Schafe auf Alm bei Innvervillgraten. Damit ist klar, dass die Risse in Innervillgraten einem anderen männlichen Wolf aus der italienischen Population zuzuordnen sind als die Risse vom August und im September auf Almen in Leisach und Lavant – mehr dazu in 90 tote und vermisste Schafe in Lavant und Ziegen und Schafe tot: Wölfe unter Verdacht.

Heuer bisher drei Wölfe in Osttirol aktiv

Der nunmehr in Innervillgraten nachgewiesene Wolf trägt die Bezeichnung 91MATK. Damit wurden heuer in Osttirol drei verschiedene Wölfe genetisch nachgewiesen. Es handelt sich um zwei männliche und einen weiblichen Wolf, die alle aus der italienischen Quellpopulation stammen.

Durch die genetischen Untersuchungen wurde die Ersteinschätzung des örtlich zuständigen Veterinäres bei einem gemeldeten toten Lamm in Assling sowie einem toten Rehkitz in Ainet bestätigt. Hier wurde keine Raubtier-DNA bzw. ein Fuchs nachgewiesen.

Wolf auch in Navis unterwegs

Auch die Probe von einem am 8. Oktober auf einer Heimweide in Gemeindegebiet von Navis im Bezirk Innsbruck-Land gerissenen Schaf liegt mittlerweile vor. Es handelt sich dabei um denselben Wolf aus der nordischen Population mit der Bezeichnung 89MATK, dessen DNA bereits bei einem Riss im August im Gemeindegebiet von Wattenberg nachgewiesen wurde – mehr dazu in Wölfe aus zwei Populationen im Wipptal.

Bei einem am 12. Oktober ebenfalls im Gemeindegebiet von Navis gemeldeten toten Schaf konnte hingegen keine DNA eines Raubtiers nachgewiesen werden.