Unter den neu festgestellten Coronavirus-Fällen gibt es bei vier Personen einen Zusammenhang mit dem Ischgler Apres-Ski-Lokal „Kitzloch“. Wie die Testergebnisse der Abstrichproben des Virologischen Instituts in Innsbruck zeigten, hielt sich einer der Infizierten in der mittlerweile behördlich gesperrten Bar – dem „Kitzloch – auf. Die andere Person gilt als enge Kontaktperson zu einer am Coronavirus erkrankten Person.
Ebenfalls im „Kitzloch“ aufgehalten hat sich ein 21-Jähriger aus Pfunds, der positiv getestet wurde. Die Bar wurde am Montag behördlich geschlossen – mehr dazu in 16 neue CoV-Fälle: Land schließt Bar in Ischgl. Wie die Landesregierung am Dienstag bekanntgab, werden nun alle Apres-Ski-Lokale in Ischgl geschlossen.
Hotels, Seilbahnen und Pisten sollen hingegen offen bleiben, erklärte LH Günther Platter (ÖVP) bei einer Pressekonferenz. Es habe sich gezeigt, dass die Infektionsgefahr in den Bars sehr groß sei. Alle Fälle würden auf ein Lokal zurückgehen, sagte Platter.
Infizierte weisen bei Erkrankung milde Symptome auf
Darüber hinaus ist auch eine 44-jährige Frau aus See im Paznauntal erkrankt, die sich ebenso in Ischgl aufgehalten hat und Kontakt zu einem Gast des „Kitzloches“ hatte. Die positiv Getesteten weisen milde Symptome auf.
==Deutscher Staatsbürger mit norwegischem Namen==
Wie die Erhebungen ergaben, handelt es sich bei dem am Samstag positiv getesteten 36-jährigen Barkeeper aus Ischgl um einen deutschen Staatsbürger mit norwegischem Namen – mehr dazu in CoV: Barbesucher in Ischgl sollen sich melden.
Darüber hinaus wurde ein weiterer Fall in Folge der Erasmus-Studentenfeier am 2. März in Innsbruck bekannt: Eine 30-jährige Frau aus Innsbruck hatte die Veranstaltung besucht und erkrankte am Virus.
In Tirol wurden bisher 32 Personen positiv auf das Virus getestet. Das italienische Paar ist mittlerweile wieder gesund – mehr dazu in Corona-Patienten aus Klinik entlassen.