Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) ging bis Stichtag 31. Oktober im Vergleich zum Vorjahr um 15,4 Prozent auf 299,2 Mio. Euro zurück, teilte der Konzern mit.
Das Halbjahresergebnis wurde mit dem herausfordernden Unternehmensumfeld begründet, das von hoher Inflation, hohen Zinsen, volatilen Rohstoffpreisen und geopolitischen Krisen geprägt sei.
Spanplattenwerk in Deutschland übernommen
Umsatz- und Ergebnisrückgänge würden „überproportional“ die Produktbereiche Fußboden, OSB und Schnittholz betreffen. Positiv beigetragen hätten das erstmalige Einbeziehen des Werks Caorso in Italien sowie Mengensteigerungen im Werk in Lexington (USA).
Der Grundstein für einen weiteren Meilenstein in der Egger-Geschichte wurde durch die Übernahme des Spanplattenwerks in Markt Bibart (DE) gelegt – mehr dazu in Egger erwirbt deutsches Spanplattenwerk. Mit diesem weiteren Standort im Kernmarkt Deutschland zählt die Egger-Gruppe nun 22 Werke.
Weiterer Rückgang bei Nachfrage erwartet
Insgesamt zeigten sich die Verantwortlichen trotzdem zufrieden. Im ersten Halbjahr wurden Investitionen in Höhe von 238,6 Mio. Euro getätigt. Für das zweite Halbjahr habe der Konzern nun eine gedämpfte Ergebniserwartung und rechne mit einem weiteren Nachfragerückgang, hieß es.
Egger sieht sich nach eigenen Angaben aber gut gerüstet, die aktuelle gesamtwirtschaftliche Eintrübung nicht nur erfolgreich zu überstehen, sondern sogar gestärkt daraus hervorzugehen.
Egger beschäftigt laut eigenen Angaben weltweit rund 11.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das Unternehmen hatte im Geschäftsjahr 2022/2023 einen Umsatz von 4,45 Mrd. Euro und einen Gewinn von 602,5 Mio. Euro erwirtschaftet – mehr dazu in Durchwachsene Bilanz bei Egger Holz.