Rauch Spanplattenwerk in Markt Bibart
Rauch Spanplattenwerk
Rauch Spanplattenwerk
Wirtschaft

Egger erwirbt deutsches Spanplattenwerk

Der Holzkonzern Egger mit Stammsitz in St. Johann hat das Spanplattenwerk der deutschen Rauch-Gruppe in Markt Bibart übernommen. Damit könne man die Stellung im Heimatmarkt Europa weiter stärken, so die Egger-Gruppe. Über den Kaufpreis sowie weitere Details der Transaktion wurde Stillschweigen vereinbart.

Sollte die kartellrechtliche Genehmigung erteilt werden, handelt es sich um den 22. Produktionsstandort von Egger. Die Rauch-Gruppe fokussiere sich nach dem Verkauf indes voll auf die Weiterentwicklung ihrer Möbelwerke, um damit ihre starke Marktposition weiter auszubauen, wie es hieß. Egger wird alle 195 Mitarbeitenden des Rauch Spanplattenwerks zum Closing-Zeitpunkt übernehmen, wurde betont. Das Werk in Markt Bibart verfügt laut den Verantwortlichen über Anlagen zur Produktion von Rohspanplatten mit einer Kapazität von bis zu 650.000 Kubikmetern jährlich.

Ende Juli hatte Eger die Bilanzzahlen für das Geschäftsjahr 2022/2023 bekanntgegeben. Man verzeichnete einen gestiegenen Umsatz, aber gleichzeitig einen Rückgang im Ergebnis. Der Umsatz stieg um 5,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf 4,45 Mrd. Euro – ein neuer Rekord. Der operative Gewinn (EBITDA) sank gleichzeitig deutlich um 31,3 Prozent auf 602,5 Mio. Euro – mehr dazu in Durchwachsene Bilanz bei Egger Holz.