Wasserstoffzug des Herstellers Stadler Rail
ZVB AG
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Wirtschaft

Bürgermeister halten an Zillertalbahn fest

Zillertals Bürgermeister wollen am Projekt der Wasserstoffbahn festhalten und haben eine entsprechende Resolution verabschiedet. Mit Andreas Lackner wurde am Montag der Nachfolger von Helmut Schreiner als technischer Vorstand der Zillertalbahn vorgestellt.

Der Aufsichtsrat der Verkehrsbetriebe ernannte am Montag den bisherigen Controlling-Leiter, Andreas Lackner, einstimmig zum interimistischen Vorstand. Lackner war bisher Leiter des firmeninternen Controllings und als solcher mit dem Projekt einer Wasserstoffbahn im Zillertal schon intensiv beschäftigt. Er will an dem Projekt festhalten.

Das will auch die Gruppe von Bürgermeistern und Funktionären der Zillertaler Tourismusverbände, die mit einer vielfach unterschriebenen Resolution klarmachen wollen, dass sie auf dem Projekt bestehen, und fordern, dass es ohne Verzögerung umgesetzt wird.

Lackner sowie der bisherige zweite Vorstand, Wolfgang Stöhr, wurden beauftragt, eine Geschäftsordnung zur Neuausrichtung des Betriebes zu erarbeiten.

Regierung weiter für Projekt, Opposition dagegen

Die Landesregierung will auch genau das unterstützen. Die Opposition sieht die Sachlage nach dem Doktoratsskandal rund um Ex-Zillertalbahn-Vorstand Helmut Schreiner anders – mehr dazu in Aus für Schreiner bei Zillertalbahn.

Die Rufe nach einem Aus für das Wasserstoffbahnprojekt werden aller Voraussicht nach noch in dieser Woche in der letzten Landtagssitzung vor der Sommerpause besonders laut werden.

Klarstellung der Herstellerfirma

Die Herstellerfirma der geplanten Wasserstoffbahn im Zillertal, die Schweizer Stadler Rail, unterstrich am Freitag in einer Aussendung, dass man mit voller Überzeugung hinter dem Projekt stehe. Aussagen, laut denen solche Bahnen eher in den USA Sinn machten, sah man fehlinterpretiert – mehr dazu in Wasserstoffzug für Hersteller doch sinnvoll.