Situation in der Teststraße in Innsbruck
APA/EXPA/Johann Groder
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„Jahresrückblick 2021“

Schnee, Corona, Sperrzonen und Triumphe

Das Jahr 2021 war geprägt von Höhen und Tiefen, täglichen Änderungen und einem Alltag, der Kopf steht. Schon die Monate Jänner und Februar hatten es in sich – aus vielerlei Hinsicht. Viel Schnee, Nordtirol als Corona-Sperrgebiet und sportliche Triumphe standen im Mittelpunkt.

Der Jänner bringt viel Schnee – Osttirol versinkt förmlich in der weißen Pracht. Lawinen – etwa auch auf die Felbertauernstraße – fordern die Einsatzkräfte. Innerhalb weniger Tage gibt es fünf Todesopfer. Alle Hände voll zu tun haben die Einsatzkräfte auch am Timmelsjoch. Das Motorrad-Museum wird ein Raub der Flammen.

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Lawine Osttirol Dach JARÜ
APA/Johann Groder/Expa
In Matrei in Osttirol bricht das Dach eines Sporthauses unter der Schneelast zusammen.
Feuerwehreinsatz bei Brand in Motorradmuseum
ZOOM.Tirol
Das Motorradmuseum am Timmelsjoch wird ein Raub der Flammen.
Lawinensuche
zeitungsfoto.at/Liebl Daniel
Lawinen halten die Einsatzkräfte auf Trab. Fünf Menschen sterben innerhalb weniger Tage.

Der Flughafen Innsbruck verzeichnet aufgrund der Corona-Maßnahmen ein Minus von 57 Prozent an Gästen. Die Firma Swarovski trennt sich von weiteren 600 zum Teil langjährigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern – mehr dazu in Swarovski sperrt Hunderte Shops zu. Mit Gernot Langes Swarovski stirbt in dieser Zeit ein Ausnahmetiroler nach langer, schwerer Krankheit.

Gernot Langes Swarovski bei einer Veranstaltung im Oktober 2012 in Innsbruck
APA/Robert Parigger
Als Multiunternehmer prägte Langes-Swarovski den Industrie- und Wirtschaftsstandort nachhaltig mit.

Bereits zu Jahresbeginn gibt es in der Tiroler Politik Veränderungen. Eva Loidhold wird die neue Bezirkshauptfrau von Imst. Und der Innsbruck Gemeinderat wählt komplett gegen den Willen des grünen Bürgermeisters Georg Willi den Freiheitlichen Markus Lassenberg zu dessen Stellvertreter.

Georg Willi, Markus Lassenberger, Josef Geisler und Johannes Anzengruber
Zeitungsfoto.at
Eine Wahl, die das Klima in der Stadt Innsbruck nicht unbedingt verbessert.

Die Tiroler Sportstars glänzen hingegen in Gold. Naturbahn-Ausnahmerodler Thomas Kammerlander erfüllt sich mit dem WM-Titel „daheim“ einen Lebenstraum. Biathletin Lisa Hauser holt nach ihren ersten Weltcupsiegen und WM-Silber als erste Österreicherin überhaupt Gold bei Weltmeisterschaften. Junioren-Weltmeister Johannes Lamparter springt und läuft in der nordischen Kombination als erster Tiroler zu Einzel-Gold und gemeinsam mit dem Absamer Lukas Greiderer zum Team-Titel in der allgemeinen Klasse.

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Lamparter, Greiderer
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Jubelnde Lisa Hauser nach dem Gewinn von WM-Gold im Biathlon-Massenstart
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Naturbahnrodler Thomas Kammerlander, Ötztal
hkMedia

Und bei all dem dominiert weiter ein Thema: Corona. Bund und Land beginnen mit der intensiven Impfstoffbeschaffung, die britische Variante sorgt in Jochberg, die südafrikanische Mutante im Zillertal und weit darüber hinaus für Aufregung. Nordtirol wird zur Sperrzone erklärt, das Land darf nur noch mit negativem Corona-Test verlassen werde, Deutschland verhängt ein Einreiseverbot aus Tirol und sorgt damit für Zündstoff – mehr dazu in Platter für verhältnismäßige Vorgangsweise.

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ABD0011_20210214 – KIEFERSFELDEN – DEUTSCHLAND: 14.02.2021, Bayern, Kiefersfelden: Bundespolizei kontrolliert Reisende an der Autobahn A93 bei Kiefersfelden in Richtung Deutschland. Die verschŠrften deutschen Einreiseregeln an den Grenzen zu Tschechien und zum šsterreichischen Bundesland Tirol zum Schutz vor gefŠhrlichen Varianten des Coronavirus sind in der Nacht zu Sonntag in Kraft getreten Foto: Angelika Warmuth/dpa +++ dpa-Bildfunk +++. – FOTO: APA/dpa/Angelika Warmuth
APA/dpa/Angelika Warmuth
Polizisten kontrollieren Autofahrer
APA/EXPA/Johann Groder
Testabnahme
ORF
Screeningstraße mit mehreren Reihen
ORF

Italien zieht mit strengeren Einreiseregeln nach. Partyfeiernde Touristinnen und Touristen sorgen währenddessen in und rund um St. Anton für Schlagzeilen – mehr dazu in Partyfeiernde Touristen in St. Anton. Kontrollen bei den Unterkunftsgebern mit mehreren hundert Anzeigen sind die Folge. Jänner und Februar hatten es bereits in sich.