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Chronik

Zigtausende Euro Schaden durch CEO-Betrug

Online-Betrüger haben bei einer Firma in Imst eine große Geldsumme ergaunert. Mit einer E-Mail, die vermeintlich vom Firmenchef war, wurde eine Sekretärin des Betriebs aufgefordert, Geld auf ein niederländisches Konto zu überweisen. Die Polizei warnt vor neuerlich vor dem CEO-Fraud, also der Geschäftsführer-Betrugsmasche.

Bei der Firma traf zunächst ein E-Mail mit der Anweisung ein, einen mittleren fünfstelligen Euro-Betrag zu überweisen. Die Nachricht schaute dabei offenbar wie ein Auftrag des Firmenchefs aus, die Sekretärin überwies das Geld jedenfalls umgehend. Als am selben Tag nochmals eine Aufforderung zur Überweisung einer ähnlichen Summe eintraf, flog der Betrug auf.

Die Polizei mahnt zur Vorsicht bei Zahlungsaufforderungen

Bereits mehrfach wurden Tiroler Firmen Opfer der CEO-Betrugsmasche. Im Vorjahr konnten Online-Betrüger sogar den Abwasserverband Zirl und Umgebung um Zigtausende Euro prellen – mehr dazu in Abwasserverband als Betrugsopfer. Zuletzt haben sich die Fälle wieder gehäuft, warnt die Polizei.

Die Polizei rät, bei derartigen E-Mails unbedingt mit dem Vorgesetzten bzw. dem vermeintlichen Auftraggeber für die Überweisung direkte Rücksprache zu halten. Auch die Absenderadresse sollte genau angeschaut werden – mehr dazu in Polizei warnt vor „CEO-Schwindel“. Die Täter sitzen bei diesen Betrügereien in der Regel immer irgendwo im Ausland, das überwiesene Geld bleibt deshalb meist verschwunden.