Bauprojekt Wacker Innsbruck
FC Wacker Innsbruck
FC Wacker Innsbruck
Sport

Wacker-Investor plant Großes in Innsbruck

Vor einem Jahr ist Matthias Siems als Investor beim FC Wacker Innsbruck eingestiegen. Am Mittwoch präsentierte der deutsche Unternehmer seine Pläne. Demnach will er in Innsbruck ein Stadion sowie 1.000 Appartements in Holzbauweise errichten. Auch eine Akademie für E-Sport-Talente ist geplant.

Matthias Siems gab am Mittwoch einen Einblick in seine Baupläne rund um den FC Wacker Innsbruck. Demnach plant er in Innsbruck am Areal des Tivolistadions sowie der Trainingsplätze ein Stadion in moderner und ökologischer Bauweise zu errichten. Es soll großteils in Holzbauweise errichtet und auch für andere Events genutzt werden können. Angedacht sind etwa auch große E-Sportsveranstaltungen mit tausenden Zuseherinnen und Zusehern.

Zum Konzept des Unternehmers gehören auch 1.000 Studentenappartements, auch diese sollen möglichst ökologisch und in einer Art Holzbauweise errichtet werden. Siems rechnet mit Mietkosten von neun Euro pro Monat pro Quadratmeter. Gespräche mit der Stadt und der Landesregierung gab es bereits, auch erste Machbarkeitsstudien würden bereits vorliegen. Siems hofft auf schnelle Entscheidungen, um in spätestens zwei Jahren mit dem Bau beginnen zu können.

Entscheidung zu Trainingszentrum fällt in nächsten Wochen

Wie Wacker-Präsident Joachim Jamning bereits im Vorjahr erklärte, will sich der Verein künftig auch stark um den Jugendbereich kümmern. Nur so könnten die Vereinsziele nachhaltig erreicht werden. Im Mittelpunkt dieser Bestrebungen stehe auch die Realisierung eines neuen Trainingszentrums – mehr dazu in Der FC Wacker will wieder hoch hinaus. In den nächsten Wochen soll nun endlich die Entscheidung fallen, wo das Trainingszentrum errichtet wird, so Siems. Im Herbst sollen dann die Bagger auffahren.

Bauprojekt Wacker Innsbruck
FC Wacker Innsbruck

Aufstieg in Bundesliga für Wacker heuer kein Muss

Der Aufstieg des FC Wacker Innsbruck in diesem Jahr ist für Siems nicht Pflicht, ein Jahr später will er aber wieder in der obersten Spielklasse vertreten sein. Der Vorstand und der Präsident hätten entgegen Spekulationen in den letzten Wochen sein volles Vertrauen, so Siems.

Er habe keine Ambitionen für Millionen Euro teure Fußballspieler einzukaufen, es gebe auch keine Pläne für eine Teilnahme an der Champions League. Er wolle mittelfristig mit Eigenbauspielern gut in der Bundesliga mitspielen können.

Bauprojekt Wacker Innsbruck
FC Wacker Innsbruck

Siems will Akademie für E-Sport verwirklichen

Wirklich große Pläne hat Siems im E-Sport-Segment. Computerspiele und die entsprechende Meisterschaft boomen unglaublich. Topspieler verdienen fürstlich, Mannschaften ergattern Millioneneinnahmen aus den Turnieren. Die letzten großen E-Sportturniere sahen mehr als eine Milliarde Menschen und damit mehr als das reale Fußball-Champions-League-Finale oder die Superbowl.

Hier liege die Zukunft der Sportwerbung und Vermarktung, zeigte sich Siems sicher. So entsteht in Innsbruck eine Akademie für E-Sport-Talente aus dem deutschsprachigen Raum. Internat, Trainingszentrum für vorläufig 25 jugendliche Talente sollen in den nächsten Monaten verwirklicht werden und damit etwas zumindest im deutschsprachigen Raum Einmaliges aufgebaut werden.

Geldgeber zumindest für die nächsten zehn Jahre

Matthias Siems stammt aus einer alteingesessenen Investorenfamilie aus Hamburg. Die Familie verfüge über ein globales Netzwerk und unternehmerische Schwerpunkte in den USA, im arabischen Raum und in Europa, hieß es im März vor einem Jahr bei der Vorstellung des neuen Geldgebers der Innsbrucker.

Durch den vorerst für zehn Jahre fixierten Einstieg des neuen Partners sei der Spielbetrieb für die nächsten Jahre gesichert, hieß es damals – mehr dazu in Wacker Innsbruck mit neuem Geldgeber.