Hypo droht Abstufung durch Moody’s

Die US-Ratingagentur Moody’s hat auf den Abschreibungsbedarf der Hypo Tirol reagiert und mehrere Ratings der Bank unter Beobachtung gestellt.

Bei der Bewertung der Finanzstärke von derzeit „D“, droht eine Herabstufung auf die schlechteste Stufe „E“. Auch das A2-Rating für die langfristigen Einlagen und Verbindlichkeiten und das P-1 Kurzfrist-Rating stehen unter Beobachtung. Das Rating für das nachrangige MTN-Programm (Medium Term Note) bleibt unter Beobachtung.

Moody’s schließt nicht aus, dass das A2-Langfristrating für die Einlagen und Verbindlichkeiten um mehr als eine Stufe nach unten korrigiert wird. Die Ratingagentur will nämlich ihre Annahmen über eine externe Unterstützung, die derzeit eine höhere Bewertung um sechs Stufen bringt, in Frage stellen.

Risikimanagement unter Beobachtung

Die Beobachtung werde sich auf das Risikomanagement, die internen Kosten und - aufgrund der Höhe des Abschreibungsbedarfes bei der Italien-Tochter - auf die Fähigkeit der Bank konzentrieren, den Verlust zu absorbieren. Daneben will sich die Ratingagentur auch die risikogewichtete Ertragsfähigkeit der Bank ansehen.

Nicht betroffen sind Schuldverschreibungen der Bank, für die es eine Ausfallsbürgschaft des Landes gibt, teilte Moody’s am Freitag mit.

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