Kaufhaus Bozen: Stadt beschränkt Fläche

Das Kaufhausprojekt des Tiroler Immobilieninvestors René Benko in Bozen in Südtirol steht vor einer neuen Herausforderung. Die Gemeinde Bozen erlaubt maximal 22.000 Quadratmeter Verkaufsfläche. Benko hatte ursprünglich 30.000 Quadratmeter dafür vorgesehen.

Nicht nur weniger Verkaufsfläche steht beim Kaufhausprojekt am Busbahnhofareal in Bozen zur Verfügung, auch der Bahnhofspark in seiner Gesamtfläche muss erhalten bleiben. Das hat die Gemeinde Bozen am Mittwoch beschlossen. Nach dem Inkrafttreten des Beschlusses in rund zehn Tagen, haben die Bewerber 30 Tage Zeit, ihre Projekte für das Areal einzureichen. Der Innsbrucker Investor René Benko und eine Gruppe von Bozner Kaufleuten hatten unterschiedliche Kaufhausprojekte vorgelegt.

Benko, Kaufhaus Bozen

ORF

Entwurf des Chipperfield-Komplexes

Erlebnishaus Südtirol gegen Kaufhaus Bozen

Die Bozner Kaufleute wollen ein Erlebnishaus Südtirol errichten. In den sogenannten Erlebniswelten sollen Südtiroler Produkte inszeniert werden - mehr dazu in Bozen: Konkurrenz für Benko-Kaufhaus. Geplant sind cirka 20.000 Quadratmeter Verkaufsfläche. Die Vertreter der Bozner Kaufleute gelten als strikte Gegner des Kaufhausprojektes von Benko - mehr dazu in Bozner Kaufleute fürchten Benkos Kaufhaus.

Das Projekt „Kaufhaus Bozen“ von Benko sieht neben dem innerstädtischen Kaufhaus unter anderem ein Hotel und Wohnungen vor - mehr dazu in Benko präsentiert kleineres Kaufhaus Bozen. Geplant sind 30.000 Quadratmeter Verkaufsfläche. Federführend bei der Planung ist der britische Architekt David Chipperfield, der bereits das Kaufhaus „Tyrol“ in Innsbruck gestaltete. Wie es mit dem Kaufhausprojekt des Innsbrucker Investors Benko weiter geht, wird sich erst zeigen. Benkos Sprecher wollte sich zu den Beschlüssen der Gemeinde Bozen nicht äußern.