Benko präsentiert kleineres Kaufhaus Bozen
Im März dieses Jahres hat die Signa-Holding erstmals einen Entwurf für das Kaufhaus Bozen präsentiert. Diese stieß jedoch auf wenig Gegenliebe bei den Innenstadtkaufleuten. Zu groß und zu teuer lautete die Kritik - mehr dazu in Bozner Kaufleute fürchten Benkos Kaufhaus. Jetzt hat die Signa nachgebessert und neue Pläne auf den Tisch gelegt.
ORF
Der neue Entwurf des Chipperfield-Komplexes.
Kleiner ist für Benko nicht mehr denkbar
Das Gesamtprojekt umfasst neben dem innerstädtischen Kaufhaus unter anderem ein Hotel und Wohnungen. Federführend bei der Planung ist der britische Architekt David Chipperfield, der bereits das Kaufhaus „Tyrol“ in Innsbruck gestaltete. Der Projektentwurf sei mit dem städtebaulichen Masterplan für Bozen und mit den Überlegungen zur Bebauung des Bahnhofareals kompatibel, heißt es seitens der Signa Holding. Man habe abgespeckt, kleiner geht das Projekt aber nicht mehr, so Benko.
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Insgesamt werde es durch die Umsetzung des Projektes zu einer „deutlichen wirtschaftlichen Belebung der Stadt Bozen und der Region und einem sehr attraktiven zusätzlichen Angebot an hochwertigen Verkaufsflächen für die Konsumenten und die lokalen Einzelhändler kommen“, führte Signa ins Treffen.
Bozner Kaufleute nach wie vor skeptisch
Bei der Gemeinde Bozen selbst stößt das Projekt auf Anklang. Immerhin wird ein heruntergekommener Stadtteil saniert und sollen rund 1.000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden.
Nach wir vor Skepsis herrscht, wie Thomas Rizzoli erkennen lässt, bei den Kaufleuten Bozen. Auch wenn die Verkaufsflächen jetzt um 15 Prozent reduziert wurden, befürchtet man durch das Kaufhaus mehr Konkurrenz als Synergie.
Im neuen Infopoint im Palais Menz können sich Interessiert ab sofort selbst ein Bild über die Pläne Benkos machen. Innerhalb von 30 Tagen muss die Gemeinde eine Entscheidung fällen. Wenn sie positiv ausfällt, könnte Bozen in knapp vier Jahren eine neue Shoppingmeile haben.