Richtig Wählen am 15. April in Innsbruck

Am 15. April werden in Innsbruck der neue Gemeinderat und das Stadtoberhaupt gewählt. Für die Wahl sind 96.861 Bürger wahlberechtigt. Erstmals können auch Bürger ab 16 Jahren von ihrem Stimmrecht Gebrauch machen.

Durch die neue Innsbrucker Wahlordnung gibt es einige Änderungen bei der Wahl am 15. April. Neben den 40 Mitgliedern des Gemeinderats kann auch der oder die Bürgermeisterin von der Bevölkerung direkt gewählt werden. Innsbruck war bisher die einzige Gemeinde Tirols, in der es keine Direktwahl gab, sondern das Stadtoberhaupt indirekt vom Gemeinderat bestellt wurde.

Wählen ab 16

Alle Bürger ab 16 Jahren sind in Innsbruck wahlberechtigt.

Erstmals können auch junge Bürger bereits ab 16 Jahren von ihrem Stimmrecht Gebrauch machen. Wahlberechtigt sind damit alle Österreicher und sonstige EU-Bürger ab 16 Jahren (geb. 15. April 1996 und älter) mit Hauptwohnsitz in Innsbruck. Insgesamt sind 96.861 Personen - 51.568 Frauen und 45.293 Männer - wahlberechtigt.

Zwei Wahlzettel

Die Wähler bekommen zwei Wahlzettel - einen für die Bürgermeisterwahl und einen für die Wahl des Gemeinderats. Erstmals können dabei Vorzugsstimmen vergeben werden. Die Wähler können die Kandidaten für den Gemeinderat somit gezielt wählen und innerhalb der Parteiliste vorreihen. Dafür können in die freien Felder neben dem Parteinamen am Wahlzettel bis zu zwei Namen geschrieben werden. Damit die Vorzugsstimme gültig ist, müssen die Kandidaten von der gewählten Partei aufgestellt worden sein. Die Stimme kann auch gesplittet werden. Das heißt, sie kann einer anderen Fraktion gegeben werden als der des Bürgermeisterkandidaten.

Öffnungszeiten der Wahllokale

Die Wahllokale haben am 15. April von 8..00 Uhr bis 17.00 Uhr offen.

Wann ist die Abstimmung gültig?

Die eindeutige Kennzeichnung erfolgt durch ein Kreuz. Die Wahl ist auch gültig durch Anhaken, Unterstreichen, sonstige Kennzeichnung oder durch das Durchstreichen der anderen Namen. Ist Ihnen beim Ausfüllen der amtlichen Stimmzettel ein Fehler unterlaufen, können Sie einen weiteren Stimmzettel verlangen.

Wahlkarten können noch bis 11. April schriftlich und bis 13. April mündlich persönlich beantragt werden.

Sechs Spitzenkandidaten

ORF

Spitzenkandidaten im ORF Studio

Diskussion der Spitzenkandidaten

Die Bürgermeisterkandidaten der im Gemeinderat vertretenen Parteien waren am Sonntag zu Gast in einer Pressestunde aus dem ORF Landesstudio Tirol. Die Causa Hakl war dabei genauso Thema wie die Marokkaner-Wahlplakate der FPÖ oder das teure Wohnen - mehr dazu in Spitzenkandidaten im direkten Duell.

In drei Duellen diskutierten die Spitzenkandidaten in ORF Radio Tirol. Am 27. März diskutierten Sonja Pitscheider (die Grünen) und August Penz (FPÖ) - mehr dazu in Das war die erste Radio-Diskussion zur Wahl.

Am 3. April diskutierten Marie Luise Pokorny-Reitter (SPÖ) und Christoph Platzgummer (ÖVP) - mehr dazu in Pokorny-Reitter und Platzgummer im Gespräch, eine Woche später diskutierten Christine Oppitz-Plörer (FI) und Rudi Federspiel von der gleichnamigen Liste - mehr dazu in Wahlduell: Oppitz-Plörer contra Federspiel

Etwaige Bürgermeister-Stichwahl am 29. April

Sollte im ersten Wahlgang am 15. April keiner der Bürgermeisterkandidaten über 50 Prozent der Stimmen erreichen, gibt es am 29. April eine Stichwahl.