Pokorny-Reitter und Platzgummer im Gespräch

Dienstagabend haben sich im ORF Landesstudio Tirol Stadträtin und SPÖ-Spitzenkandidatin Marie-Luise Pokorny-Reitter und ÖVP-Spitzenkandidat Christoph Platzgummer den Fragen von Robert Unterweger gestellt. Zentrale Themen waren Bildung und Wohnen.

So hat für Pokorny-Reitter günstiges und gutes Wohnen oberste Priorität, sie will mindestens 2.000 neue leistbare Wohnungen in den nächsten sechs Jahren schaffen, dazu brauche es zwei neue Stadtteile. Zudem will die SPÖ das Alter, um sich für eine Stadtwohnung zu bewerben, auf 18 Jahre herabsetzen.

ÖVP: Mehr Starterwohnungen

Auch ÖVP-Bürgermeisterkandidat Christoph Platzgummer will sich für faire Mietpreise einsetzen und dafür, dass die Wohnungskosten nicht ständig steigen. Zudem wolle er als Bürgermeister auch das Land in die Pflicht nehmen, wenn es darum geht, die Wohnpreise zu halten. Auch wolle er sich für den vermehrten Bau von Starterwohnung für junge Leute stark machen.

Luise Pokorny-Reitter und Christoph Platzgummer im Studio mit ORF-Redakteur Robert Unterweger

ORF

Dr. Christoph Platzgummer (ÖVP) und Dr.in Marie-Luise Pokorny-Reitter (SPÖ) zu Gast bei Robert Unterweger (Bildmitte).

SPÖ: Chancengleichheit bei Bildung

Die SPÖ fordert bei Kinderbildung und Kinderbetreuung Chancengleichheit von Anfang an. Alle Kindergärten sollen ganztägig und ganzjährig geöffnet sein. Für die Jugendlichen will Pokorny-Reitter mehr Lehrlings- und Praktikumsplätze in den städtischen Betrieben anbieten.

ÖVP-Spitzenkandidat Christoph Platzgummer will, dass Kinder in „Bildungsgärten“ auf den Übertritt in die Schule vorbereiten werden. In der weiteren Schullaufbahn sei der ÖVP die Wahlmöglichkeit wichtig, man wolle die Gymnasien in der Stadt behalten. Innsbruck brauche zusätzliche Maturaplätze, auch die Lehre müsse gefördert werden.

Pokorny-Reitter will Verkehrsentwicklungsplan

Pokorny-Reitter kündigte an, als Bürgermeisterin einen Verkehrsentwicklungsplan erarbeiten zu lassen. Zudem soll es bei der Parkraumbewirtschaftung ein Konzept für die ganze Stadt geben, auch das Radwegnetz soll verbessert werden.

ÖVP für umweltgerechte Mobilität

Auch die ÖVP fordert ein flächendeckendes System für die Parkraumbewirtschaftung und will die Radwegnetzlücken schließen. Anzudenken sei auch ein Car-Sharing sowie ein Leihradsystem, um umweltgerechte Mobilität sicherzustellen, so Platzgummer.

Als Wahlziel nannten beide das Bürgermeisteramt, Christoph Platzgummer will zudem mit der ÖVP mandatsstärkste Partei werden, Pokorny-Reitter wollte sich hier nicht festlegen.

Platzgummer will sich Sorgen der Menschen anhören

Als Bürgermeister will Platzgummer „draußen bei den Menschen sein“ und ihre kleinen und großen Sorgen hören. Er kenne durch seine Tätigkeiten als Vizebürgermeister, Magistratsdirektor und Abteilungsleiter das Rathaus so gut wie kaum ein anderer und wisse, wie die Dinge in der Stadt ablaufen würden und man zu Ergebnissen komme.

Pokorny-Reitter: „Direkter Kontakt wichtig“

Auch eine Bürgermeisterin Pokorny-Reitter will den direkten Kontakt mit den Bürgern pflegen und die Kompetenz und Erfahrung ihrer langjährigen Arbeit einbringen.

Radio zum Nachhören:

Hier können Sie die ganze Sendung aufgeteilt in zwei Blöcke nachhören:

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Die nächste Konfrontation der Innsbrucker Bürgermeister-Kandidaten hören Sie am Dienstag 10. April um 18.00 Uhr in Radio Tirol. Gäste sind Christine Oppitz-Plörer von der Liste „Für Innsbruck“ und Rudi Federspiel von der „Liste Rudi Federspiel“.

Zu Gast in der ersten ORF-Radio-Tirol Konfrontationsrunde zur Gemeinderatswahl 2012 waren Sonja Pitscheider (Die Grünen) und August Penz (FPÖ) - mehr dazu in Das war die erste Radio-Diskussion zur Wahl.

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