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IKB und AK einigen sich im Stromstreit

Die AK Tirol und die IKB haben sich auf ein Entlastungspaket für Innsbrucker Haushalte geeinigt. Dieses Paket soll den Kunden je nach ihrem Stromverbrauch bis zu 1.000 Euro an Entlastung bringen. Zuvor hatte sich die AK bereits mit der TIWAG geeinigt.

Nach monatelangen Verhandlungen einigten sich die IKB und die AK auf die Rückzahlung. Zwar ist die endgültige Zustimmung noch ausständig, diese soll jedoch in der Hauptversammlung erfolgen, die noch im Mai stattfinden wird.

Sollte der Beschluss positiv ausfallen, werden IKB-Haushaltskunden in den kommenden Monaten eine Rückzahlung erhalten, die von ihrem Stromverbrauch abhängt. Für einen durchschnittlichen Innsbrucker Haushalt mit einem Jahresverbrauch zwischen 2.300 und 3.500 Kilowattstunden könnte dies einen Betrag zwischen 102 und 368 Euro bedeuten. Bei höherem Jahresverbrauch könnten sogar mehrere hundert bis über 1.000 Euro an Entlastungszahlungen zusammenkommen.

Zufriedenheit bei AK-Präsident und Bürgermeister

AK-Präsident Erwin Zangerl äußerte sich zufrieden über die Vereinbarung: „Ich bin froh, dass wir nach konstruktiven Gesprächen auch mit der IKB eine Vereinbarung zur Stromkostenentlastung der Innsbrucker Haushalte erreichen konnten.“

Auch der designierte Innsbrucker Bürgermeister Johannes Anzengruber (JA – Jetzt Innsbruck) zeigte sich erfreut: „Uns war es gemeinsam mit dem AK-Präsidenten ein großes Anliegen analog zu den Kundinnen und Kunden der TIWAG auch für die Innsbruckerinnen und Innsbrucker eine finanzielle Entlastung zu erreichen. Ich werde in der Aktionärsversammlung die nötigen Beschlüsse herbeiführen.“

Unklarheit über die Kostenübernahme

Wer die Kosten des Stromkostenentlastungspaketes der IKB trägt, ist nach wie vor unklar. Dazu gibt es nach wie vor Auffassungsunterschiede zwischen IKB und TIWAG, die den Stromvertrieb der IKB führt. IKB-Vorstandsvorsitzender Helmuth Müller betonte, dass sein Unternehmen der Meinung sei, dass die TIWAG für den Schaden, der der IKB entstehe, aufzukommen habe. „Dazu werden noch interne Verhandlungen mit der TIWAG zu führen sein“, so Müller.

Erwin Zangerl, Johannes Anzengruber und Helmuth Müller
IKB/Leichter
Erwin Zangerl, Johannes Anzengruber und Helmuth Müller

Im Februar hatte sich die AK bereits mit der TIWAG über eine Rückzahlung geeinigt. Für einen durchschnittlichen Privathaushalt mit einem Verbrauch zwischen 3.500 bis 4.000 Kilowattstunden ergab sich je nach Produkt eine Gutschrift von bis zu 285 Euro – mehr dazu in TIWAG zahlt 44 Millionen zurück.