Demo gegen Clubsterben in Innsbruck
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Kultur

Demo gegen Clubsterben in Innsbruck

Unter dem Motto „Tag der Kulturarbeit“ haben am Samstag 1.500 junge Menschen in Innsbruck demonstriert. Rollende DJ-Bühnen und Musik machten auf das Clubsterben und die prekäre Situation der alternativen Kulturszene aufmerksam.

Der Demozug startete mittags bei der Annasäule in der Innsbrucker Maria-Theresien-Straße und endete am Abend am Landhausplatz. Es bot sich ein buntes Bild aus Hunderten Teilnehmerinnen und Teilnehmern, sechzehn fahrbaren Bühnen, Anhängern, Lastenrädern, Pritschenwagen, Lautsprechern, DJs, Bands und Kundgebungen.

Viele Clubs mussten schließen

Die Kulturtreibenden Innsbrucks wollen mit dem Umzug auf die Schwierigkeiten der Kulturlandschaft dieser Stadt aufmerksam machen und der Politik demonstrieren, dass auch die Subkultur ihren berechtigten Platz in dieser Stadt verdient, wie sie sagten. Innsbruck hat in den letzten Jahren viele Kulturstätten, Clubs und Stätten für Konzerte und andere Liveveranstaltungen verloren – mehr dazu in Nächster Club in Innsbruck muss schließen.

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Die Betroffenen wollen mit der Politik kooperieren, wie sie betonten – auch mit dem neu gewählten Bürgermeister Johannes Anzengruber (Ja – Jetzt Innsbruck) und dem neuen Gemeinderat. „Wir sind offen für Dialog.“ Bei der Demo gehe es darum, den Forderungen für eine zukunftsfähige Kulturpolitik Gehör zu verschaffen, hieß es.

Höhere Kurtaxe soll Geld bringen

Gute Beispiele seien etwa der Kauf des Golfplatzes über dem Baggersee, die Indoorlocation St. Bartlmä, ebenfalls im Osten von Innsbruck, sowie die Bale, ein Kulturquartier in der Bachlechnerstraße im Westen. Einen Ersatz für langjährige Veranstaltungslocations wie den Hafen gibt es bis dato jedoch noch nicht.

Gefordert werden daher weitere Plätze für die Jugend und mehr Geld, wie Veranstalter Robert Stefan gegenüber ORF Tirol erklärte: „Wir wollen mehr Indoor- und Outdoorlocations in Innsbruck und faire Subventionen für die Subkultur. Konkret fordern wir, dass die Kurtaxe von zwei auf drei Euro angehoben wird und dieser dazugewonnene Euro in Kulturinitiativen fließt“, so Stefan.