Erwachsene und Kinder auf der Piste
Gruber
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Wirtschaft

Doch noch Hoffnung für Lift in Thiersee

Für den Schneeberglift in Thiersee zeichnet sich ein Rettungsplan ab. Die Stadt Kufstein und die Gemeinde Langkampfen haben Unterstützung zugesagt. Ende März stand der Dorflift vor dem Aus, weil der Tourismusverband Kufsteinerland kein Geld mehr bereitstellen wird.

Bei den Betreibern schlägt der Frust langsam in Erleichterung um. Das Kleinskigebiet kann, so wie es derzeit aussieht, dank neuer Geldspritzen bestehen bleiben. Langkampfen bekundet Unterstützung und auch die Stadt Kufstein kündigt 50.000 Euro jährlich an, wenn im Gegenzug die Kufsteincard im Skigebiet genutzt werden kann. Markus Panzl, Betreiber und Sprecher der Schneeberglifte Thiersee: „Natürlich ist es nicht einfach. Trotzdem wollen wir einfach durch dieses breite positive Echo was machen, zumindest eine verkleinerte Version machbar machen oder schaffen, dass der Lift am Leben bleibt.“

Kürzer, aber moderner

Der alte Schlepplift wird nach der kommenden Saison erneuert und nur mehr halb so lang, der Plan der Betreiber kann damit teilweise umgesetzt werden. „Wir wollen einfach durch dieses breite positive Echo was machen, zumindest eine verkleinerte Version machbar machen. Es wird ungefähr die Hälfte weniger werden und wir werden halt schauen, dass wir den unteren Bereich des Gebietes einfach erhalten und erneuern und mit der technischen Beschneiung auf Stand der Zeit bringen und den Lift die nächsten zehn, 15 Jahre wirtschaftlich betreiben können.“

Im März hat der Tourismusverband Kufsteinerland angekündigt, sich finanziell nicht mehr zu beteiligen – mehr dazu in Schneeberglift in Thiersee steht vor dem Aus.

Die Liftbetreiber und Initiatoren Sebastian Kröll, Martin Mairhofer und Markus Panzl
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Die Liftbetreiber und Initiatoren Sebastian Kröll, Martin Mairhofer und Markus Panzl

Lift hat zuletzt neue Gäste erreicht

Trotz Investitionskosten in Millionenhöhe und äußerst herausfordernder Schneelage verteidigt Panzl den Dorflift vehement. Einheimische und vor allem auch Gäste aus dem Raum München habe man in den letzten Jahren gewonnen.

„Da ist einfach das positive Echo, das wir oft von unseren Besuchern kriegen, dass es noch eine leistbare Möglichkeit gibt, in einem überschaubaren Rahmen für Kinder oder speziell für die Anfänger einfach etwas zu bieten. Und da kommt vom Kleinkind bis zur Oma alles mit und das, glaube ich, spricht auch dafür, dass man das weiter erhalten soll.“ Wenn noch weitere Gemeinden ihre Unterstützung zusagen, umso besser, meint Markus Panzl.