Abgebrannte Waldfläche
Flugdienst Bezirk Lienz/Gerhard Gomig
Flugdienst Bezirk Lienz/Gerhard Gomig
Chronik

„Brand aus“ nach Großeinsatz in Osttirol

Jener Waldbrand, bei dem am Wochenende zahlreiche Feuerwehrleute in Sillian (Bezirk Lienz) im Einsatz standen, konnte am Samstagabend gelöscht werden. Es wurde eine Waldfläche von 6,5 Hektar zerstört. Personen wurden bei dem Waldbrand nicht verletzt.

Um 17.17 Uhr konnte laut Polizei am Samstag nach stundenlangen Löscharbeiten „Brand Aus“ gegeben werden. Die Bekämpfung des Feuers beanspruchte nahezu den ganzen Samstag, wobei 170 bis 180 Einsatzkräfte mit Unterstützung von vier Hubschraubern beschäftigt waren.

Die Schadenshöhe durch den Waldbrand, bei dem 6,5 Hektar Waldfläche zerstört wurden, sei noch nicht bekannt. Zur Klärung der Brandursache seien Ermittlungen im Gange. Zuvor hatten Holzbringungsarbeiten in dem Gebiet stattgefunden, teilte die Polizei mit.

Das Feuer war am Freitagnachmittag am Sillianerberg ausgebrochen. Wohngebiete in der Nähe waren nicht betroffen – mehr dazu in Waldbrand fordert Feuerwehren in Sillian.

Waldbrände häufen sich

Ganz Tirol habe eine hohe Waldbrandgefahr, erklärte Landesforstdirektor Josef Fuchs. „Auch aufgrund der Nutzung – wir wissen, dass fast 90 Prozent der Waldbrände durch menschliches Zutun entstehen.“ Durch Wind- und Föhneinfluss seien die Böden im Frühjahr schnell ausgetrocknet und dadurch leicht entzündbar. „Nachdem das Tiroler Land nicht nur stark besiedelt ist, sondern die Landschaft auch sehr stark genutzt wird und sich überall Leute aufhalten, kann es überall zu Waldbränden kommen“, erklärte Fuchs.

Den Klimawandel würden auch die Feuerwehren spüren, sagte Landesfeuerwehrinspektor Rene Staudacher. „Das Frühjahr setzt immer früher ein“, so Staudacher. Speziell in den Monaten März bis Mai sei man gefordert. Totholz und trockenes Material seien „brandgefährlich“ in den Wäldern.