Eine Fläche von acht Hektar sei betroffen, sagte Franz Brunner, Feuerwehrinspektor des Bezirks Lienz, im Interview mit dem ORF Tirol. „Wir haben es relativ gut im Griff. Es sind ca. 150 bis 200 Leute beschäftigt, den Brand unter Kontrolle zu bringen, drei Hubschrauber“, so Brunner. Für den Vormittag wurde ein weiterer Hubschrauber erwartet, am Samstagnachmittag waren die Löscharbeiten noch im Gang.
Die Löscharbeiten gefilmt von der Freiwilligen Feuerwehr Sillian.
„Die Herausforderung ist die, dass am Sillianerberg auch Wohngebiete bzw. einzelne Gehöfte sind. Wenn sich das Feuer in die falsche Richtung entwickelt hätte, hätte das ungut ausgehen können“, so der Bezirksfeuerwehrinspektor. Das Wohngebiet östlich des Feuers sei momentan aber nicht in Gefahr.
Wind könnte Löscharbeiten erschweren
Der Brand am Sillianerberg sei bereits am Freitagnachmittag ausgebrochen. Um 16.30 wurden die Einsatzkräfte alarmiert. Was den Brand ausgelöst hatte, sei nicht klar. Weil der Einsatz für die Feuerwehrleute in der Nacht zu gefährlich gewesen wäre, wurden die Löscharbeiten zwischenzeitlich unterbrochen. In der Nacht sei das Feuer noch einmal aufgeflammt, berichtete Brunner. An einem Forstweg angekommen habe es sich aber nicht weiter ausgebreitet. Am Morgen nahmen die Feuerwehren ihren Einsatz wieder auf. Elf freiwillige Feuerwehren, zwei davon aus Südtirol, waren beteiligt.
„Die Schwierigkeit ist bei uns im Bezirk, dass wir so viele Kahlflächen durch die Forstsituation, durch den Borkenkäfer haben“, erklärte Brunner. Erschwerend komme hinzu, dass Wind angekündigt sei, der das Feuer erneut entfachen könne. „Wir hoffen, dass wir es vorher hundertprozentig im Griff haben“, so Brunner.