Eine Frau mit Schneeschuhen
APA/ERWIN SCHERIAU
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Chronik

Sellrain: Lawine verschüttet zwei Tourengeher

Eine Gruppe von Alpinisten ist am Sonntag bei einer Skitour in St. Sigmund im Sellrain (Bezirk Innsbruck-Land) von einer Lawine überrascht worden. Zwei Personen wurden verschüttet, konnten aber von ihren Begleitern aus den Schneemassen befreit werden.

Die 16-köpfige Gruppe von Alpinisten unternahm am Sonntag in St. Sigmund im Sellrain eine Skitour. Als sie vom Westfalenhaus über das Längental in Richtung Parkplatz Lüsens fuhren, löste sich aus dem Gamsgrübl eine Lawine und verschüttete einen 61-jährigen Deutschen teilweise und eine gleich alte Deutsche ganz. Die Verschütteten wurden sofort von ihren Begleitern aus den Schneemassen befreit.

Die Frau zog sich bei dem Unfall Verletzungen unbestimmten Grades zu und fuhr in das Krankenhaus Murnau. Der Mann erlitt ebenfalls Verletzungen unbestimmten Grades. Er suchte keinen Arzt auf.

Tourengeher über felsiges Gelände abgestürzt und verletzt

In Kühtai (Bezirk Innsbruck-Land) verletzte sich am Sonntag ein 68-jähriger Skitourengeher schwer. Der Mann war im Bereich Kreuzjochkogel unterwegs, als er nach bisherigem Ermittlungsstand abgerutscht und mehr als 15 Meter durch steiles Felsgelände abgestürzt ist.

Die Bergung des Schwerverletzten durch den Rettungshubschrauber musste aufgrund des Föhnsturms unterbrochen werden. Er wurde schließlich in die Klinik Innsbruck geflogen.

Zwei Skitourengeher von Lawinen mitgerissen

Zwei weitere Lawinenabgänge gingen am Sonntag glimpflich aus. In St. Anton am Arlberg (Bezirk Landeck) und in Fügenberg (Bezirk Schwaz) wurde jeweils ein Skitourengeher mitgerissen, aber nicht bzw. nur oberflächlich verschüttet – mehr dazu in Zwei Lawinenabgänge gingen glimpflich aus.