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Wirtschaft

TIWAG startet Rückzahlung an Haushalte

Die TIWAG beginnt mit der Auszahlung des Stromkostenentlastungsbeitrags in Höhe von 44 Mio Euro. Das teilte der Landesenergieversorger am Freitag mit. Die betroffenen Kundinnen und Kunden werden ab nächster Woche informiert.

Beginnend ab Montag, 11. März erhalten alle betroffenen Haushalte ein Schreiben mit der Information über den persönlichen Entlastungsbeitrag. Die Auszahlung erfolge dann in mehreren Tranchen, teilte die TIWAG mit. Nach der grundsätzlichen Streitbeilegung mit der AK Tirol inklusive Berufungsverzicht seitens der TIWAG gegen das Bezirksgerichtsurteil hatte man sich über ein Stromkostenentlastungspaket in Höhe von 44 Mio Euro geeinigt – mehr dazu in TIWAG zahlt ab März 44 Millionen zurück

TIWAG verspricht zeitnahe Entlastung für Kunden

„Über 95% der betroffenen HaushaltskundInnen erhalten damit zeitnah eine wirksame Entlastung“, informiert der zuständige TIWAG -Vorstandsdirektor Thomas Gasser. Alle verbleibenden Kunden bekämen den Beitrag spätestens im Sommer 2024 ausbezahlt.

Dies sei zum Beispiel der Fall, wenn für einen Neukunden zum Stichtag 1. Dezember 2023 noch kein Jahresverbrauch für die Berechnung des Entlastungsbeitrags vorlag.

Durchschnittlicher Haushalt erhält bis zu 285 Euro

Für einen Privathaushalt mit einem Verbrauch zwischen 3.500 bis 4.000 Kilowattstunden ergibt sich laut TIWAG je nach Produkt eine Entlastung von bis zu 285 Euro. Kunden und Kundinnen mit hinterlegter Bankverbindung sollen das Geld automatisch überwiesen bekommen.

Jene ohne Einziehungsauftrag müssten ihre IBAN an die TIWAG melden, da ansonsten keine Auszahlung erfolgen könne. Dies sei einfach und unkompliziert über ein dem Schreiben beiliegendes Formular per Post oder online möglich.

TIWAG rät zu Wechsel für Haushalte mit Altverträgen

Mit 31. März 2024 laufen die TIWAG-Produkte mit Altvertrag aus. TIWAG und AK Tirol würden einen raschen Umstieg in das Neuprodukt empfehlen. „Durch den attraktiven Preis im Neuprodukt können Kunden zusätzliches Geld sparen. Der Wechsel hat dabei keine Auswirkungen auf die Entlastungsbeiträg“, so TIWAG-Vertriebsleiter Christian Nagele.

Aufgrund der Novelle des Tiroler Elektrizitätsgesetzes würden alle Haushalte ohne aufrechten Energieliefervertrag in Tirol automatisch in die jeweilige Grundversorgung übernommen, ohne dass es zu einer Abschaltung kommt. Dazu erhielten die Betroffenen in den kommenden Tagen eine eigene Information der zuständigen Netzbetreiber zugesandt, hieß es.