Ein neuer Fernpasstunnel und eine zweite Röhre für den Lermooser Tunnel sind Kernstücke des Fernpass-Paketes. Dafür gab es auch Kritik. Unter anderem mit dem Argument, dass die bauliche Aufrüstung Verkehr anziehen und damit die Belastungen im Außerfern und darüber hinaus noch verstärken könnte.
Kahl, Müller, Obwexer kommen zum selben Schluss
Das Land hat nun drei Rechtsgutachten zur geltenden 7,5 Tonnen Beschränkung auf der B 179 veröffentlicht. Alle drei Arbeiten kommen zu dem Schluss, dass die seit mehr als vier Jahrzehnten geltende Vorgabe auch bei den neuen Plänen Bestand haben wird. Die Gutachten wurden von den Rechtsprofessoren Arno Kahl, Thomas Müller und Walter Obwexer verfasst. Darin heißt es, auf der Fernpassstraße brauche es weiterhin eine Gewichtsbeschränkung, um die Sicherheit und Flüssigkeit des Verkehrs gewährleisten zu können.
Für das Fernpass-Paket mit einer Fernpass-Maut muss das Landesgesetz geändert werden. Die Änderung steht am 20. März auf der Tagesordnung des Landtags. Zu dem Gesetzesentwurf liegen bereits einige Stellungnahmen vor, die teilweise sehr kritisch ausfallen – mehr dazu in Kritik an Entwurf für Fernpass-Gesetz.
Keine Zustimmung der Liste Fritz
Die Liste Fritz hat am Donnerstag erneut eine Volksbefragung zum geplanten fernpass-Scheiteltunnel gefordert. Die Menschen hätten genug von einer Politik, die über die Bürger, aber nicht mit den Bürgern rede, ließ Klubobmann Markus Sint in einer Aussendung wissen. Der Scheiteltunnel würde mehr und „eher nicht weniger Verkehr“ bringen. Die Liste Fritz kündigte Widerstand gegen die Maut- und Tunnelpläne im Landtag an.