Im Jänner wurden die Bauarbeiten ausgeschrieben, die Firma Bodner Bau hat den Zuschlag erhalten. Gebaut wird bis Ende 2025, im kommenden Winter wird es einen eingeschränkten Betrieb auf der Bahn geben, in den Monaten Dezember und Jänner.
In die Jahre gekommen
Der Igler Eiskanal entspreche nicht mehr den internationalen Anforderungen, sagt Olympiaworld-Geschäftsführer Matthias Schipflinger. Damit auch künftig internationale Bewerbe dort stattfinden können, müsse die Bahn adaptiert werden. Dazu gehöre etwa ein längerer Auslauf, damit ein Bob beispielsweise auch ohne Bremser stehen bleibt, so Schipflinger.
Nach dem Ziellabyrinth wird die Bahn mit zwei großen Kurven wieder bergwärts geführt. Dort im Bereich des jetzigen Kreisels entsteht dann das neue Zielhaus.
Auch eine neue Trainingsrampe für Starttrainings wird gebaut. Zudem kommt der Damenstart weiter nach oben. Insgesamt werden 28 Millionen Euro in den Um- bzw. Neubau investiert. Die Kosten dritteln sich Stadt Innsbruck, Land Tirol und der Bund. Ursprünglich war ein umfangreicherer Umbau für rund 50 Millionen Euro geplant, diese Pläne wurden nach vielen Diskussionen aber schubladisiert.
Mögliche Ersatzbahn für Olympia
Obwohl sich das Internationale Olympische Komitee (IOC) ausdrücklich gegen einen Bobbahnneubau in Cortina d’Ampezzo ausgesprochen hat, wird dort seit Kurzem gebaut – mehr dazu in Aus für Igls – Olympiabahn in Cortina. Mitte Februar wurde unter vehementen Protesten der Bevölkerung mit diesem Bau begonnen, insgesamt wurden bereits über 500 Lärchen gefällt. Italien will die neue Bahn innerhalb von 13 Monaten errichtet haben.
Sollte es Verzögerungen geben, dann stünde Igls als Ausweichbahn 2026 für die Olympischen Winterspiele zur Verfügung, sagte Schipflinger. Die kombinierte Bob-, Rodel- und Skeletonbahn wurde für die Olympischen Winterspiele im Jahr 1976 gebaut.