Strassensperre wegen Lawinengefahr Strassensperre wegen Lawinengefahr
IMAGO/Zoonar
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Chronik

Immer mehr Straßensperren aufgehoben

Nach den starken Schneefällen am Freitag verbunden mit einer stundenlanger Sperre der Brennerautobahn (A13) sind auch am Samstag noch einige Straßen gesperrt gewesen. Die Sperre der Brennerstraße (B182) zwischen der Ausfahrt Innsbruck-Süd und Matrei konnte am Vormittag aufgehoben werden.

Während am Vormittag noch einige Straßen gesperrt waren, konnte Samstagfrüh die Sperre der Naviser Straße (L228) im Bezirk Innsbruck-Land aufgehoben werden. Sie wurde nach der Tagung der Lawinenkommission wieder für den Verkehr geöffnet. Ebenso wieder frei befahrbar ist die Ranalter Straße im Stubaital. Auch die Zillertalstraße (B169) zwischen Ginzling und Mayrhofen, die Nösslacher Straße (L231) zwischen Gries am Brenner und Obernberg, die Valser Straße (L230) zwischen St. Jodok und Peter Franzens (beide Bezirk Innsbruck-Land) sowie die Felbertauern-Mautstraße wurden freigegeben.

Um 11.30 Uhr konnte nach Erkundungsflügen auch die Sperre der Villgratentalstraße (L273) aufgehoben werden.

Brennerautobahn für viele Stunden gesperrt

Die Niederschläge am Freitag, die stellenweise bis zu 70 Zentimeter Neuschnee mit sich brachten, hatten auf Tirols Straßen teilweise zu Chaos geführt. Die Brennerautobahn musste ab Mittag bis 22.00 Uhr gesperrt werden. Die Sperre hatte vom Autobahnknoten Innsbruck-Amras bis zum Brennerpass zurückgereicht – mehr dazu in Brenner-Autobahn nach Stunden wieder offen.

In der Folge mussten mehr als 150 Schwerfahrzeuge – bei anhaltendem Schneefall – mit großem Aufwand auf einem Abschnitt von rund drei Kilometern einzeln abgeschleppt werden. 300 Personen, die bis zu zehn Stunden lang im Stau standen, wurden von zahlreichen Einsatzkräften versorgt.

Einsatzkräfte im Schneefall auf der Autobahn
RK
Mitarbeiter des Roten Kreuztes versorgten die Autofahrer auf der A13

In weiten Teilen Tirols gilt große Lawinengefahr

Der Neuschnee hatte auch die Lawinengefahr ansteigen lassen. In weiten Teilen Tirols galt Lawinenwarnstufe 4 auf der fünfteiligen Skala, es herrschte also „große Gefahr“. Es wurde vor spontanen Lawinenaktivitäten gewarnt, die leicht ausgelöst werden können. Der Lawinenwarndienst hatte Sportlerinnen und Sportler am Wochenende zu äußerster Zurückhaltung aufgerufen.