Mann hängt an Rettungshubschrauber
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Chronik

Serie von schweren Skiunfällen geht weiter

Mehrere Skiunfälle in Sölden (Bezirk Imst) im Tiroler Ötztal haben am Sonntag sechs Verletzte gefordert. Zwei davon erlitten schwere Verletzungen. Zumeist resultierten die Unfälle aus Kollisionen zwischen den Wintersportlern. Damit nahm die Zahl der teils schweren Skiunfälle weiter zu.

Bereits am Samstag hatten sich mehrere Personen bei Unfällen auf den Tiroler Pisten Verletzungen zugezogen. Häufig waren Zusammenstöße die Ursache – mehr dazu in Mehrere Schwerverletzte bei Ski-Kollisionen. Die Serie von schweren Skiunfällen setzte sich am Sonntag fort. Allein in Sölden kam es zu sechs teils schwer verletzten Wintersportlerinnen und -sportlern.

Auch am Sonntag waren meist Kollisionen die Auslöser der Unfälle. In zwei weiteren Fällen im Gebiet „Gaislachkogel“ verloren die Skifahrer hingegen ohne Zutun die Kontrolle: Ein 59-jähriger Deutscher stürzte daraufhin zehn Meter eine steile Schneeböschung hinab. Ein 27-jähriger Niederländer prallte gegen eine Wegweis-Tafel.

Auch Unfall mit Fahrerflucht

Beide Wintersportler wurden mit dem Notarzthubschrauber in das Krankenhaus Zams geflogen. Auch sonst befanden sich die Rettungskräfte im Dauereinsatz: Ein 53-jähriger Deutscher musste zwei auf der Piste stehenden Skifahrern ausweichen und kollidierte daraufhin mit einer 59-Jährigen, wodurch diese zu Sturz kam. Die Frau wurde verletzt in die Innsbrucker Klinik geflogen.

Einer 58-jährigen Deutschen fuhr wiederum ein unbekannter Mann über die Skier. Es kam ebenfalls zu einem Zusammenstoß, die Frau stürzte. Der Unbekannte setzte seine Fahrt ohne anzuhalten fort. Nach der Erstversorgung durch die Pistenrettung wurde die Frau zu einem Arzt in Sölden transportiert. Dieser stellte eine schwere Verletzung fest.

Weitere Unfälle am „Giggijoch“

Im Bereich „Giggijoch“ wiederum kam es zu einer Kollision zwischen einer 36-jährigen niederländischen Skifahrerin und einem 20-jährigen deutschen Snowboarder. Die Niederländerin wurde dabei schwer verletzt und nach der Erstversorgung durch die Pistenrettung terrestrisch ins Tal gebracht.

Und ebenfalls am „Giggijoch“ stießen eine 49-jährige Ukrainerin und ein 14-jähriger tschechischer Snowboarder zusammen. Die Frau fuhr laut Polizei dem auf der Piste sitzenden Snowboarder über die Oberschenkel. Der Jugendliche erlitt tiefe Schnittwunden und wurde von der Pistenrettung ebenfalls zu einem ortsansässigen Arzt gebracht.