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Zeitungsfoto.at
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Chronik

Mehrere Schwerverletzte bei Ski-Kollisionen

Am Samstag sind auf den Tiroler Skipisten gleich mehrere Menschen bei Kollisionen schwer verletzt worden. In einem Fall hat ein Unfallbeteiligter Fahrerflucht begangen. Gleich in zwei Fällen verloren Skifahrer nach dem Zusammenprall das Bewusstsein.

Im Lermooser Skigebiet Grubigstein kam es um kurz nach 10 Uhr aus bisher ungeklärter Ursache zu einem Zusammenprall zwischen einem 43-jährigen deutschen Snowboarder und einer 59-jährigen deutschen Skifahrerin. Beide kamen zu Sturz, die Frau verlor kurzzeitig das Bewusstsein und blieb auf der Piste liegen. Der Snowboarder und ein zufällig vorbeikommender Arzt leisteten bis zum Eintreffen der Pistenrettung Erste Hilfe. Die Frau wurde mit dem Notarzthubschrauber in das Bezirkskrankenhaus Reutte geflogen. Dort wurden Rippenfrakturen und eine Gehirnerschütterung diagnostiziert.

Snowboarder übersah Skifahrer

Im Skigebiet Rifflsee in St. Leonhard kam es um kurz vor 10 Uhr zu einem Zusammenstoß zwischen einem 28-jährigen deutschen Snowboarder und einem 61-jährigen deutschen Skifahrer. Der Skifahrer blieb am linken Pistenrand stehen, um auf seine nachkommenden Kollegen zu warten. Der nachkommende 28-jährige Snowboarder dürfte ihn laut bisherigen Erhebungen der Polizei übersehen haben. Der Skifahrer erlitt durch den Zusammenprall mehrere Rippenbrüche und wurde nach der Erstversorgung am Unfallort mit der Rettung in das Krankenhaus Zams eingeliefert.

Skifahrer ließ Verletzte liegen

In der Zillertal-Arena in Rohrberg wurde eine 68-jährige Skifahrerin aus Österreich auf der rot markierten Piste Nr. 19 von einem unbekannten Skifahrer gerammt und stürzte. Dabei verletzte sie sich schwer am Oberschenkel. Der unbekannte Skifahrer fuhr weiter, ohne sich um die Verletzte zu kümmern. Die Frau wurde von der Pistenrettung erstversorgt und nach weiterer notärztlicher Versorgung mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus Schwaz geflogen. Die Polizei bittet Zeugen, sich bei der Polizeiinspektion Schwaz (059133-7250) zu melden, der Unfall passierte am Samstag gegen 11.00 Uhr.

Und im Krankenhaus endete auch der Skiurlaub für ein Mitglied einer achtköpfigen Skifahrergruppe aus Nordrhein-Westfalen. Ein 51-jähriger und ein 60-jähriger Deutscher kollidierten in Sölden im Bereich Gaislachkogel auf einer blau markierten Piste miteinander seitlich und stürzten. Der 60-Jährige verlor dadurch das Bewusstsein und musste nach der Erstversorgung ins Krankenhaus Zams geflogen werden. Dort wurde eine Gehirnerschütterung und Rippenbrüche diagnostiziert. Der 51-Jährige blieb unverletzt.