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Dosierampel auf Achenseestraße fixiert

Das Ampel-Dosiersystem auf der Achenseestraße soll am 10. Februar beginnen. Die Umsetzung ist nun zwischen den Behörden in Tirol und Bayern sowie dem Transitforum Austria fixiert worden. An starken Reisetagen soll das Pilotprojekt die Verkehrsbelastung im Achental verringern.

Am Samstag, den 10. Februar, startet das neue Dosiersystem auf der Achenseestraße. Nördlich von Achenkirch (Bezirk Schwaz) wird in Fahrtrichtung Inntal zwischen 8.00 und 19.00 Uhr eine Ampel den Verkehr regeln. Bei Überlastung oder Stau soll das Licht auf rot schalten und so für Entlastung sorgen. Insgesamt sind vorerst vier Samstage für das neue Dosiermodell vorgesehen: am 10. und 17. Februar zu Beginn und am Ende der Schulsemesterferien sowie rund um Ostern am 23. und 30. März.

Konkret soll mit der Dosierampel vor allem der Reiseverkehr, der über die Achenseestraße die Autobahnmaut umgehen will und so immer wieder für eine hohe Verkehrsbelastung sorgt, zurück auf die Autobahn gelenkt werden. Auf der A8 bei Holzkirchen werden Hinweisschilder angebracht, die den Weg über die Autobahn empfehlen.

„Alle haben Anspruch auf staufreie Straße“

Fritz Gurgiser, Obmann des Transitforums Austria, war an der Planung des Pilotprojektes beteiligt. Zuletzt hatte er dabei immer wieder eine dauerhafte Sicherheit und mehrere Maßnahmen zur Entlastung für die Bevölkerung gefordert – mehr dazu in Achensee-Dosierampel kurz vor Testbeginn.

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Die neue Dosierampel soll bei zu starkem Verkehrsaufkommen auf rot schalten und so die Achenseestraße entlasten

Trotzdem sei es jetzt immerhin ein Versuch, dass es von der A8-Abfahrt Holzkirchen in Deutschland bis Wiesing keinen Stau mehr gibt. „Egal ob die Menschen im Achental oder auf der bayerischen Seite sind, sie haben alle den gleichen Anspruch, dass sie eine staufreie Straße ohne Belästigungen haben“, sagte er. Das sei dieses Mal sehr gut von der Bezirkshauptmannschaft (BH) Schwaz vorbereitet worden.

Das bestätigt auch der zuständige stellvertretende Bezirkshauptmann von Schwaz, Wolfgang Löderle. Das Pilotprojekt sei in konstruktiver Zusammenarbeit aller Beteiligten in Tirol und Bayern entstanden. Jetzt gelte es, das Dosiersystem im Testlauf umzusetzen und es ständig per Datenerhebung zu analysieren und zu verbessern.

Ausweitung hängt von Ergebnis ab

Trotz der aktuellen Bemühungen müsse man sich nichts vormachen: „Es wird an diesen sehr verkehrsreichen Tagen immer wieder zu Verkehrsbelastungen kommen. Dieses System soll aber dafür sorgen, dass letztendlich eine Verbesserung für die Bevölkerung damit verbunden ist und da sind wir auf einem guten Weg“, meinte Löderle.

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Die B 181 Achenseestraße gilt vor allem an starken Reisetagen als eine vielbefahrene und überlastete Straßenverbindung

Ob das Verkehrskonzept aufgeht und ob die Dosierampel über die vier genannten Samstage hinaus zur Anwendung kommt, ist noch offen. „Das Ergebnis wird davon abhängen, was das Pilotprojekt an Daten ergibt und daraus wird man schon die entsprechenden Schlüsse ziehen können“, sagte der stellvertretende Bezirkshauptmann. Es sei nun jedenfalls eine wichtige Maßnahme auf dem Weg zu mehr Entlastung, heißt es unisono von Gurgiser und Löderle.