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Verkehr

Achensee-Dosierampel kurz vor Testbeginn

Im Februar soll die angekündigte Dosierampel an der Achenseestraße in den Testbetrieb gehen. Stundenlange Staus – wie etwa vergangenes Wochenende vom Achenpass bis ins Inntal – sollen für Skitouristen und Einheimische der Vergangenheit angehören. Ein wichtiger Schritt, aber zu wenig, meinen Kritiker.

Viele Urlauber nehmen für ihre Fahrt ins Zillertal den Achenpass, umgehen damit die Vignettenpflicht und umfahren den Stau auf der Autobahn. Dadurch entsteht allerdings auf der Strecke vom Achenpass bis Wiesing oft ein kilometerlanger Stau.

Zwei Mal im Februar, zwei Mal im März

Das Land startet nun das Pilotprojekt einer Dosierampel an der Achenseestraße nördlich von Achenkirch – mehr dazu Ab Winter Dosierampel auf Achenseestraße (tirol.ORF.at, 22.09.2023). An vier Samstagen, zwei im Februar und zwei im März, soll der Verkehr dosiert werden.

„Grundlage für dieses Pilotprojekt ist ein sehr umfangreiches verkehrstechnisches Gutachten eines Verkehrsplanungsbüros“, erläutert Bezirkshauptmann Wolfgang Löderle. „Und dieses Pilotprojekt wird dann an diesen vier Samstagen auch von Mitarbeitern dieses Büros betreut.“ Entlang der Autobahn in Deutschland werden Schilder auf die Verkehrsregulierung am Achensee hinweisen, als alternative Route werde die über Kufstein und die Autobahn ausgewiesen.

Kritiker fordern dauerhafte Sicherheit für Bevölkerung

Ein Schritt in die richtige Richtung, aber zu wenig, meinen Kritiker wie Fritz Gurgiser, Obmann des Transitforums. „Es wird probiert. Bis dahin muss es aber so sein, dass man jederzeit einsatzbereit ist und den Verkehr an den Ursachen stoppt. Immer nur den Stau verwalten, das ist zu wenig. Wir können weder hoffen noch warten noch probieren“, so Gurgiser. Das Land habe für die Flüssigkeit des Verkehrs zu sorgen.