WSG Tirol beim Training auf Kunstrasen
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WSG Tirol startete optimistisch ins Training

Die WSG Tirol ist am Freitag in die Vorbereitung für das Frühjahr gestartet. Nach den Leistungstests stand das erste Training am Rasen am Programm. In den kommenden Monaten will man die Klasse halten und den Schwung vom Ende der Herbstsaison im neuen Jahr mitnehmen.

Nach 17 Runden der österreichischen Bundesliga gab es für die WSG Tirol im Herbst vieles zu besprechen und einiges zu ärgern. Frust und Verzweiflung waren immer wieder dabei. So belegt die Silberberger-Elf aktuell Rang elf von zwölf in der Tabelle – mit einer Ausbeute von lediglich elf Punkten (drei Siege, zwei Unentschieden und zwölf Niederlagen).

Immerhin gelang der letzte Sieg genau vor der Winterpause – mehr dazu in WSG Tirol gewinnt in Linz mit 2:1. Dadurch konnte sich die angeknackste WSG-Seele in den gut drei Wochen etwas leichter erholen. Das 1:2 bei Blau-Weiss-Linz am 10. Dezember 2023 sei extrem wichtig gewesen, meinte Trainer Thomas Silberberger: „Dass wir einfach mit einem positiven Feeling in die Winterpause geht, diese drei Wochen, macht vieles leichter, weil man einfach den Anschluss in der Tabelle wieder gefunden hat.“

Thomas Silberberger WSG Tirol
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Silberberger zeigte sich überzeugt davon, dass sein Team wieder topfit ins Frühjahr starten wird

Kapitän Müller wieder genesen

Die Leistungstests in Natters seien sehr zufriedenstellend verlaufen, berichtete der Coach. Abwesend war nur der erkrankte Benjamin Ozegovic. Wieder voll ins Mannschaftstraining zurückgekehrt ist der wieder genesene WSG-Kapitän Valentino Müller. Erfreulich war für ihn in dieser Zeit nicht nur die Genesung, sondern auch privat gab es etwas zu feiern: Müller hatte in der Winterpause geheiratet. „Ich habe die Pause jetzt sehr gut genützt und ich fühle mich gut. Jetzt geht es darum, dass ich mich in der Vorbereitung weiter in Form bringe“, sagte er beim Trainingsauftakt am Freitag.

Vor allem körperlich konnte die WSG vor der Winterpause überzeugen. Auf die Qualifikationsgruppe, in der es für die WSG im Frühjahr um den Klassenerhalt gehen wird, müsse man sich vor allem taktisch einstellen. Der Schwerpunkt werde auf der Spielanlage und dem Spiel gegen den Ball liegen, so Silberberger. „Wir sollten uns bestmöglich auf ein Bespielen der Fünfer-Ketten einstellen und das werden wir“, meinte er mit Verweis auf zu erwartende Quali-Gegner wie Lustenau oder Altach.

21 Einheiten vor Trainingslager

Am kommenden Mittwoch steht bereits ein Testspiel gegen 1860 München auf dem Trainingsgelände der „Löwen“ an. Darauf folgen Spiele gegen die SVG Reichenau (13.1.) und auswärts gegen SV Guntamatic Ried (19.1.). Bis dahin stehen insgesamt 21 Trainingseinheiten an. Ende Jänner folgt ein Trainingslager in der Türkei (25.1. bis 3.2.).

„Ganz wichtig wird für uns im Trainingslager sein, dass wir noch einmal auf Rasen trainieren können, weil hier bei uns in Tirol die Bedingungen ja nicht optimal sind, dass wir immer auf Kunstrasen trainieren müssen“, so Verteidiger Lukas Sulzbacher.

WSG Tirol Training auf Kunstrasen
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Nach ca. drei Wochen Winterpause startete die WSG Tirol am Freitag in Wattens erfolgreich in die Frühjahrsvorbereitung

Voraussichtlich keine Transfers

Derzeit dürfte der WSG-Kader schon feststehen. Mit 27 Mann ist das Team voll besetzt. Neuzugänge scheinen eher unwahrscheinlich. „Stand heute müsste erst etwas weggehen, bevor man überhaupt etwas dazu holt, aber aktuell schaut es nicht danach aus, dass wir in diesem Transferfenster tätig werden“, kommentierte Silberberger die Frage nach etwaigen personellen Änderungen.

Mit dem Ziel Klassenerhalt ist bei der WSG jedenfalls klar definiert, wohin die Reise heuer gehen soll. Wenn die Mannschaft am 11. Februar Austria Lustenau empfängt, kann sie im direkten Duell gegen den Tabellenletzten eine wichtige Grundlage für diese Reise legen.