Leitstelle Tirol
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Chronik

Einsatzkräfte: Silvesternacht eher ruhig

Insgesamt ist die Silvesternacht in Tirol ziemlich ruhig verlaufen, meldet die Leitstelle Tirol. Die Feuerwehr musste, wie erwartet, mehrmals zu kleinen Bränden ausrücken. Generell sind die heurigen Einsatzzahlen vergleichbar mit denen vom Jahreswechsel 2022/23.

In der Leitstelle Tirol selbst waren während der Nacht 14 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Einsatz. Sie koordinierten die Einsatzkräfte von Feuerwehr, Bergrettung und Rotem Kreuz, die vor allem wegen kleinerer Brände sowie, wie üblich, zahlreicher Einsätze wegen Feuerwerkskörpern und Alkoholeinfluss ausrücken mussten.

Das Team der Feuerwehr und technischen Rettung
Leitstelle/Tirol, Thomas Gierl
Das Team der Feuerwehr und technischen Rettung der Leitstelle Tirol

Zwischen 18.00 und 5.00 Uhr Früh gab es tirolweit 82 Feuerwehreinsätze, 241 Rettungseinsätze, sowie vier Alarmierungen der Bergrettung. Die heurigen Einsatzzahlen seien mit denen vom Jahreswechsel 2022/23 vergleichbar, erklärte Florian Prosch, diensthabender Supervisor in der Leitstelle Tirol.

In der Stadt Innsbruck versorgte das Rote Kreuz sechs Menschen medizinisch, bei vier Patientinnen und Patienten war ein Transport in die Klinik erforderlich. 20 Sanitäterinnen und Sanitäter und eine Notärztin waren im Einsatz.

Mehrere Brände durch Silvesterraketen

In Hopfgarten im Brixental (Bezirk Kitzbühel) geriet bereits gegen 19.30 Uhr eine Thujenhecke durch Feuerwerk in Brand. Die Silvestrrakete dürfte von der angrenzenden Skiwiese aus abgefeuert worden sein. Der Brand konnte von der Feuerwehr Hopfgarten gelöscht werden, verletzt wurde niemand. Auch in Reith im Alpbachtal (Bezirk Kufstein) brannte eine Hecke.

Brand Hopfgarten
ZOOM.TIROL
In Hopfgarten setzte eine Rakete eine Hecke in Brand

Zirl: Rakete flog gegen Fenster

In Zirl (Bezirk Innsbruck-Land) touchierte kurz vor Mitternacht eine Rakete das Schlafzimmerfenster eines Einfamilienhauses. Die äußere Scheibe der Doppelverglasung zerbrach dabei. An der Innenscheibe blieben Rußrückstände zurück. Die 40-jährige Bewohnerin wurde durch den Vorfall nicht verletzt, erlitt aber einen Schock.

Brand Maurach
ZOOM.TIROL
In Maurach brannte ein Müllraum

In Maurach am Achensee (Bezirk Schwaz) brach in einem Müllraum Feuer aus, nachdem drei deutsche Urlauber ihre vermeintlich abgebrannten Feuerwerksbatterien dort entsorgt hatten. Sie weckten den Hausbesitzer, der die Rettungskette in Gang setzte. Menschen wurden nicht verletzt, jedoch entstand Sachschaden in bislang unbekannter Höhe. Es befanden sich 25 Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr Eben mit drei Fahrzeugen und eine Polizeistreife im Einsatz.

Brand Fiss
Bezirksfeuerwehrverband Landeck
Auch in Fiss brannten eine Terrasse beziehungsweise ein Dachstuhl

Verdacht auf Rauchgasvergiftung in Fiss

Um kurz nach 2.00 Uhr morgens ging in der Leitstelle Tirol die Meldung über einen Brand auf einer Terrasse in Fiss (Bezirk Landeck) ein. Der Brand konnte von der Ortsfeuerwehr rasch gelöscht werden. Zwei Menschen mussten mit verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus Zams eingeliefert werden.

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Einsatzzentrale Rotes Kreuz und Polizei beim Silvester Innsbruck
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Einsatzzentrale von Polizei und Rotem Kreuz im Haus der Musik in Innsbruck
Einsatzzentrale Polizei beim Silvester Innsbruck
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Der Bergsilvester in Innsbruck verlief im Großen und Ganzen ohne Zwischenfälle
Einsatzzentrale Polizei beim Silvester Innsbruck
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Mehrere Kameras überwachten das Areal
Einsatzzentrale Rotes Kreuz Silvester Innsbruck
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Die Rettung stand bereit für eventuelle Hilfseinsätze
Einsatzzentrale Rotes Kreuz Silvester Innsbruck
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Die Einsatzkräfte überwachten das Stadtgebiet
Supervisor Florian Prosch in der Leitstelle Tirol
Leitstelle/Tirol, Thomas Gierl
Supervisor Florian Prosch von der Leitstelle Tirol

Völs: Verbotene Feuerwerkskörper beschlagnahmt

In Völs wurden ein 18-Jähriger und ein 27-Jähriger angezeigt, weil sie verbotene Feuerwerkskörper zünden wollten. Der jüngere der beiden Männer war bereits im Dezember wegen des Besitzes mehrerer hundert Feuerwerkskörper angezeigt worden. Die Kracher wurden konfisziert, eine Anzeige wird erstattet.

Bergrettungseinsatz auf 2.800 Metern

Zu einem internistischen Notfall kam es auf einer Hütte im Gemeindegebiet von Sölden (Bezirk Imst). Auf 2.800 Metern Seehöhe mussten Bergretter zu einem akut erkrankten Patienten aufsteigen und diesen versorgen. Da in der Nacht in Tirol keine Notarzthubschrauber zur Verfügung stehen, alarmierte die Leitstelle Tirol die Bergrettung Sölden sowie Bergrettungs-Ärzte zu Fuß zum Patienten aufstiegen.

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Publikum beim Bergsilvester Innsbruck
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Der Regen trübte die Laune des Publikums beim Innsbrucker Bergsilvester nicht
Publikum beim Bergsilvester Innsbruck
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Die Veranstaltung war auch heuer gut besucht
Publikum beim Bergsilvester Innsbruck
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Tausende Besucherinnen und Besucher kamen zu den Live-Konzerten am Vorplatz der Innsbrucker Hofburg
Publikum beim Bergsilvester Innsbruck
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Die Stimmung beim Start ins neue Jahr war jedenfalls gut
Publikum beim Bergsilvester Innsbruck
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Auch heuer wurden wieder Licht-Installationen auf Fassaden projiziert

Viele Besucherinnen und Besucher kamen für den Jahreswechsel zum Innsbrucker Bergsilvester. Während der Nacht fuhren auch heuer wieder die Öffis in der Landeshauptstadt sowie im Rest Tirols bis 5.00 Uhr Früh gratis. Zusätzlich gab es eine engere Taktung für die Nightliner-Linien – mehr dazu in Silvesternacht: Tiroler Öffis fahren gratis