Nach der Beurteilung durch die Landesgeologie sowie das Baubezirksamt Imst wurde entschieden, dass die Straße wieder geöffnet werden kann. Sie war seit der Nacht auf den 24. Dezember nach einem Felssturz und wegen eines drohenden Hangrutsches gesperrt – mehr dazu in Hochgallmigg weiterhin nur von Luft aus erreichbar und Hochgallmigg seit vier Tagen abgeschnitten.
Straße wird temporär abgesichert
Am Freitagnachmittag war zunächst noch die temporäre Sicherung auf fertiggestellt worden. Dazu wurden etwa Betonleitwände mit Zäunen aufgestellt, gleichzeitig mussten noch rund 500 Kubikmeter abgebrochenes Material entfernt werden, um die Straße wieder voll befahrbar zu machen.
Luftbrücke versorgte eingeschlossene Menschen
Um die Verkehrssicherheit bestmöglich sicherzustellen, sollen in den kommenden Tagen tägliche Begehungen der ausführenden Fachfirma stattfinden. Landeshauptmann Anton Mattle (ÖVP) dankte den Bewohnerinnen und Bewohnern „fürs Durchhalten“ sowie allen Helferinnen und Helfern. Zur Versorgung der Bevölkerung war während der vergangenen Tage eine Luftbrücke mit Hubschraubern eingerichtet worden – mehr dazu in 15 Flüge nach Hochgallmigg am Mittwoch.
Planungen für dauerhafte Hangsicherung
Parallel zu der Fertigstellung der temporären Sicherungsmaßnahmen und den letzten Aufräumarbeiten liefen am Freitag auch die Planungen für eine dauerhafte Hangsicherung. Dazu sollen voraussichtlich im Laufe der kommenden Woche die Arbeiten starten, erklärte Stigger: „Der bergseitige Hang wird zur dauerhaften Sicherung mit Netzen gesichert. Im Zuge der Arbeiten kann es untertags zu temporären Sperren kommen“, sagte er.
Auch Landecker Straße wieder befahrbar
Auf der Landecker Straße (L76) in der Gemeinde Fließ – zwischen Eichholz und Urgen – sind die Aufräumarbeiten nach dem Erdrutsch sowie die Sicherungsmaßnahmen mit Freitag abgeschlossen. Die Straße ist damit ab sofort wieder für den Verkehr freigegeben.