Personen steigen im Winter in Polizeihubschrauber Libelle
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Chronik

Suche nach Verschüttetem unterbrochen

Nach dem Lawinenabgang am Rappenkopf im Pitztal (Bezirk Imst) am Samstag musste die Suche nach einem Verschütteten am Sonntagnachmittag erneut ohne Ergebnis abgebrochen werden. Vermisst wird ein 46-jähriger Einheimischer, der allein zu einer Skitour aufgebrochen war.

Rund 70 Kräfte der Bergrettungen aus dem Pitztal, Alpinpolizei, Lawinenwarndienst, die Hubschrauberbesatzungen der Libelle Tirol und des Alpin 2 sowie drei Suchhunde waren am Sonntag erneut stundenlang im Einsatz.

Konkret vermisst wird nach den Ermittlungen der Polizei ein 46-jähriger Einheimischer. Er war am Samstag gegen 8.30 Uhr allein zur Skitour auf den 2.295 Meter hohen Rappenkopf im Gemeindegebiet von St. Leonhard im Pitztal aufgebrochen. Nach Angaben des Lawinenwarndienstes herrschte am Samstag nach Schneefällen und starkem Wind Lawinenstufe 4, also große Lawinengefahr.

Lawine mit großem Ausmaß

Gegen 14.30 Uhr löste sich in dem Gebiet dann eine gewaltige Lawine. Nach Angaben der Polizei hatte sie eine Länge von ca. 1.000 Metern, eine Breite von rund 300 Metern und eine Höhe von zehn Metern. Weil Skispuren in den Lawinenkegel führten, wurde am Samstagnachmittag eine große Suchaktion gestartet. Bis in die Abendstunden flogen die Hubschrauber, erst dann wurde der Einsatz ohne Ergebnis abgebrochen. Am Sonntag wurde die Suche mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften und Material fortgesetzt. Bis zum Abend blieb sie aber erneut ohne Ergebnis. Am Montag soll die Suche erneut aufgenommen werden.