Wie es genau dazu kommen konnte, habe sich demnach jedoch nicht feststellen lassen. Die zwei von der Staatsanwaltschaft und der Seilbahnbehörde bestellten Sachverständigen erklärten, habe eine baugleiche Klemme in einem anderen Skigebiet in der Vergangenheit bereits einen Unfall ausgelöst.
Josef Reiter, Vorstandsvorsitzender der Mayrhofner Bergbahnen betonte, dass im Zuge der Revisionsarbeiten alle Sicht- und Funktionskontrollen nach den Vorgaben der Wartungsanleitung durchgeführt worden seien. Der Lift stand vorerst weiter still.
Liftsessel prallte gegen nachkommenden Sessel
Der mit der Familie besetzte Sessel war am Freitag plötzlich rückwärts gerutscht und gegen den nachkommenden Sessel geprallt, der unbesetzt war. Durch die Kollision stürzten die 38-jährige Mutter und der elfjährige Sohn aus etwa acht Meter Höhe in das mit Schnee bedeckte Gelände ab, der 41-jährige Vater verblieb auf dem Sessel – mehr dazu in Mutter und Kind von Sessellift gestürzt.
Die Mutter erlitt nach Angaben der Polizei schwere Rücken- bzw. Beckenverletzungen. Wie schwer die Verletzungen des Buben und des Vaters waren, war zunächst unklar. Die Familie wurde nach der Erstversorgung mit dem Rettungshubschrauber in die Klinik nach Innsbruck eingeliefert.