Kreisel der Bobahn in Innsbruck Igls
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Olympiabobbahn: Entscheidung bis Jänner

Italien will die Entscheidung über den Austragungsort der Bob-, Rodel- und Skeleton-Rennen bei den Olympischen Winterspielen 2026 bis Ende Jänner fällen. Das teilte das Organisationskomitee am Mittwoch nach einer Sitzung in Rom mit. In Tirol hatte man zuletzt auf den Zuschlag für die Bahn in Innsbruck-Igls gehofft.

Infrastrukturminister Matteo Salvini machte sich am Dienstag für den Bau einer neuen Bahn in Cortina d’Ampezzo stark. Salvini, Vizeregierungschef der Lega-Partei, versicherte bei einer Sitzung in Rom, dass der Bau einer neuen Bahn in Cortina d’Ampezzo die Italiener „keinen Cent extra“ kosten werde.

Olympisches Komitee entschied anders

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hatte einen Neubau allerdings ausgeschlossen, wenn es keinen tragfähigen Plan zur Nachnutzung gibt. Im Gespräch ist auch die Renovierung der Olympiabahn im italienischen Wintersportort Cesana, die allerdings seit 2011 stillgelegt ist, oder eine Verlegung der Wettbewerbe nach Innsbruck-Igls, Deutschland oder in die Schweiz.

In Tirol heißt es weiter warten

Noch Mitte Oktober gab es für die Variante Innsbruck-Igls positive Signale. Man glaubte, den Zuschlag zu bekommen und hoffte, damit die stark in die Jahre gekommene Bobbahn im Innsbrucker Stadtteil Igls umfänglich renovieren zu können – mehr dazu in Keine Bobbahn in Cortina – Igls Favorit. Mit weiteren Interessenten verbesserte sich nun das Angebot aus Tirol nicht unbedingt.

Die Austragung von Wettkämpfen außerhalb des Gastgeberlandes wäre ein Novum in der Geschichte der Winterspiele. Die Spiele wurden 2019 an Mailand und Cortina vergeben. Sie finden im Februar 2026 statt.