Außenansicht Ferdinandeum
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Kultur

Zwei Monate freier Eintritt im Ferdinandeum

Das Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum will sich für die kommenden zwei Monate bei freiem Eintritt für neue Formate, Ideen und Perspektiven öffnen. Rund 80 Veranstaltungen stehen beim Festival Forum Museum auf dem Programm.

Künstlerin Anna Scalfi Eghenter setzt das Ferdinandeum – ein gutes Jahr vor seinem Umbau – in einer Ausstellung als Baustelle in Szene. Von außen sind bereits gelbe Bauschüttröhren der Arbeit „Cantiere Tempo (Baustelle Zeit)“ an der Fassade sichtbar. Scalfi Eghenter präsentiert an mehreren Terminen Kunstwerke, bei denen es auf die Beteiligung von Menschen ankommt. Zudem wird eine Installation mit großen Fotografien andere Werke der Künstlerin zeigen, hieß es am Freitag in einer Aussendung der Landesmuseen.

Führungen und Gespräche für neue Blickwinkel auf Museum

Bis 31. Jänner wurde ein vielfältiges Programm angekündigt. Es wird Führungen und Gespräche geben, die neue Blickwinkel auf das Museum erlauben. Außerdem soll gemeinsam mit privaten Hobbysammlerinnen und -sammlern, beim Flohmarkt und in der Upcycling-Werkstatt der Wert der Dinge hinterfragt werden. Im Büro auf der Baustelle kann man mit Mitarbeitenden verschiedenster Fachbereiche ins Gespräch kommen oder bei Konzerten, Tanz und Kino das Museum auf etwas andere Weise genießen.

Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum mit Kunstinstallation
TLM
Die Umbauarbeiten im Ferdinandeum beginnen im Herbst 2024

Knapp 60 Millionen Euro für Umbau

Der anstehende Umbau wird in einer Architekturpräsentation nähergebracht. Die Ausstellung „Sichtweisen II“ rückt Werke, die im Rahmen der Workshop-Reihe „Kreativ im Ferdinandeum“ von Besucherinnen und Besuchern gestaltet wurden, ins Rampenlicht, und das Projekt „IM-VOR-UM Museum“ sammelt als wachsende Ausstellung Wünsche, Ideen und Visionen für ein neues Museum.

Das Ferdinandeum wird ab Herbst 2024 bis voraussichtlich 2027 umgebaut – mehr dazu in Ferdinandeum: Umbau für 58,9 Millionen Euro. Das Museum soll nach Fertigstellung einen Veranstaltungssaal für bis zu 250 Personen bieten und sich mit Cafe, Restaurant und einer konsumfreien Zone zum umliegenden urbanen Raum hin öffnen. Das Projekt wurde mit rund 58,9 Millionen Euro budgetiert.