In den klassischen Südstaulagen sind Mengen von 60 bis 90 Litern pro Quadratmeter, punktuell sogar mehr, zu erwarten. Aufgrund der prognostizierten Niederschlagsmengen kann es zu lokalen Vermurungen, Hangrutschungen und Überschwemmungen kommen.
Die GeoSphere Austria hat daher die Warnstufe Orange für die hauptbetroffenen Gebiete ausgegeben. Südlich des Inns gilt nach derzeitigem Kenntnisstand für viele Bereiche am Donnerstag und Freitag die Warnstufe Gelb, also die Stufe zwei von vier.
Land appelliert zur Vorsicht
Handlungsempfehlungen
- Fahrgeschwindigkeit an die Straßenverhältnisse anpassen, mit Aquaplaning muss gerechnet werden
- Zeitverluste bzw. Einschränkungen im Straßen- und Schienenverkehr einplanen
- Fenster, Türen und Dachluken schließen
- Abstand zu Wildbächen, Fließgewässern und überfluteten Flächen halten
- Überflutete Unterführungen und Gräben meiden
- Anweisungen der zuständigen Behörden beachten
Das Wetter könne nie zu 100 Prozent vorausgesagt werden, deshalb sei in solchen Lagen die Eigenverantwortung im Hinblick auf Information und Verhalten wichtig, heißt es vom Land. Man sei im laufenden Austausch mit Expertinnen und Experten. Es wird geraten, unnötige Fahrten oder Spaziergänge zu vermeiden.
Muren und Überschwemmungen von Montag auf Dienstag
Bereits für die Nacht von Montag auf Dienstag hatte die GeoSphere Austria heftige Niederschläge vor allem für Osttirol vorhergesagt. Wegen der starken Regenfälle wurden in der Nacht auf Dienstag vor allem in Gries am Brenner etliche Straßen überflutet. Auch Muren sind abgegangen – unter anderem auf die Brennerautobahn. Mehr dazu unter Murenabgang: Straßen überflutet.
Am Dienstag begutachtete die Landesgeologie die entsprechenden Streckenabschnitte. Zur Sicherheit bleibt die Richtungsfahrbahn daher gesperrt – der Verkehr wird laut Information der ASFINAG bis auf Weiteres einspurig im Gegenverkehr geführt. Sobald das Befahren wieder möglich ist, wird vonseiten der ASFINAG informiert.