Wasserstoffzug des Herstellers Stadler Rail
ZVB AG
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Wirtschaft

Rechnungshof soll Wasserstoffbahn prüfen

Der Aufsichtsrat der Zillertaler Verkehrsbetriebe AG hat sich am Freitag für eine „freiwillige Prüfung“ durch den Landesrechnungshof bereit erklärt. Insbesondere sei man um „Transparenz“ für die geplante Wasserstoffbahn bemüht, so Aufsichtsratsvorsitzender Franz Hörl.

Ein entsprechendes Ansuchen sei bereits an die Direktorin des Landesrechnungshofes Monika Aichholzer-Wurzer ergangen, hieß es in einer Aussendung der Zillertaler Verkehrsbetriebe.

Gemeinden sollen Überblick bekommen

Den beteiligten Gemeinden solle ein Gesamtüberblick über die bisher geleisteten Zahlungen für die geplante und umstrittene Wasserstoffbahn vorgelegt werden. „Wir sind unseren Aktionären zu voller Transparenz verpflichtet und setzen deswegen laufend auf die Prüfung aller Aktivitäten durch unabhängige Experten“, erklärte Hörl.

Man müsse „Vertrauen zurück gewinnen“

Der Jahresabschluss der Zillertaler Verkehrsbetriebe AG werde weiterhin von den externen Wirtschaftsprüfern geprüft. Die Überprüfung der Abrechnung zum mittelfristigen Investitionsprogramm, mit dem Investitionen in die Infrastruktur finanziert werden, erfolge wie bei anderen Privatbahnen, durch das Verkehrsministerium, so der Aufsichtsratschef.

Mit der Prüfung durch den Landesrechnungshof versuche man „Vertrauen zurückzugewinnen“, so der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende der Zillertaler Verkehrsbetriebe Dominik Mainusch. Dieses Vertrauen brauche man, um „die dringend notwendige Modernisierung und Dekarbonisierung auf Schiene zu bringen“, meinte der Vorsitzende Franz Hörl.

Wasserstoff soll Diesel ersetzen

Die Zillertaler Verkehrsbetriebe AG will die Zillertalbahn durch eine mit Wasserstoff betriebene Bahn ersetzen. Diese umweltfreundliche Umrüstung bringt allerdings hohe Mehrkosten mit sich. Die Zillertaler Gemeinden hielten bislang trotzdem an dem Projekt fest – mehr dazu in Diskussion über Zillertalbahn geht weiter.