Heck eines Regiobusses des VVT
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Verkehr

Neue Öffi-Angebote im Raum Imst und Reutte

Neue Angebote im öffentlichen Verkehr starten im September in der Region Imst-Pitztal und Talkessel Reutte. Dort sind bereits seit Monatsbeginn zwei RegioFlink-Fahrzeuge als Mobilitätservice auf Abruf unterwegs. Im Raum Imst-Pitztal kommt es ab 11. September zu Taktverdichtungen und neue Verbindungen.

Das RegioFlink-Angebot hatte in Tirol in Wattens seine Premiere – mehr dazu in Shuttledienst RegioFlink laut VVT ein Erfolg. Seit Im Außerfern wird es seit Anfang September für die Gemeinden Reutte, Breitenwang, Ehenbichl, Höfen, Lechaschau, Pflach und Wängle umgesetzt. Zwei Elektrofahrzeug sind dafür im Einsatz. Sie können per Telefon oder per App angefordert werden und fahren unabhängig von bestimmten Strecken oder Fahrplänen.

Im Unterschied zu Taxis werden ähnliche Routen – wenn möglich – kombiniert, also mehrere Fahrgäste gleichzeitig bedient. Solche Pooling-Fahrten machen laut Erfahrungen in Wattens rund 30 Prozent aus, sie werden aus dem angemeldeten Bedarf per Algorithmus der App im Hintergrund berechnet. So lasse sich ein solches Angebot erfolgreich betreiben, so der Verkehrsverbund Tirol (VVT).

Regioflink Taxi
Thomas Steinlechner
Im Raum Wattens hat sich das RegioFlink-Angebot laut Verantwortlichen positiv entwickelt

RegioFlink-Angebot an sieben Tagen in der Woche

Für die RegioFlink-Fahrten im Reuttender Talkessel gibt es 440 mögliche Haltepunkte, wo Fahrgäste ein- oder aussteigen können. Damit sollte laut VVT praktisch jeder eine Möglichkeit haben, das Angebot zu nutzen. eines der beiden E-Fahrzeuge kann auch Personen mit Rollstuhl transportieren. Angeboten wird der Service von Montag bis Freitag zwischen 6.30 und 21.30 Uhr. An Wochenenden und Feiertagen sind RegioFlink-Fahrten von 7.30 bis 20.30 Uhr möglich.

Der Shuttle-Dienst soll eine Ergänzung zum bestehenden Linienverkehr etwa mit Bussen sein. Für die RegioFlink-Fahrten gelten die üblichen VVT-Tarife für Einzelfahrten. Bei gültigen Jahres-, Monats-, Wochen- oder Tageskarten des VVT für die Region sind die Fahrten inkludiert.

Stundentakt im Pitztal, mehr Busangebot in Imst

Mit Schulbeginn im Herbst kommt es ab 11. September im Oberland zu einer Fahrplanverdichtung im öffentlichen Verkehr. Künftig ist im Pitztal ein Bus-Stundentakt über die ganze Woche vorgesehen. Die bisherige Linie 4202 wird auf drei neue Verbindungen aufgeteilt, wobei der künftige Regiobus 310 von Imst nach Mitterberg im hinteren Pitztal dann das ganze Jahr hindurch im Stundentakt verkehrt. Auch bei anderen Buslinien in der Region kommt es zu Veränderungen, die laut VVT insgesamt eine Verbesserung bringen sollen. Bei den Regiobussen wird künftig generell auf eine dreistellige Liniennummer umgestellt.

Bahnhof Imst-Pitztal
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Der Bahnhof Imst-Pitztal soll künftig besser per Bus an das Imster Stadtgebiet angebunden werden

Im Bezirkshauptort Imst werden die Stadtbusse ab 11. September am Abend länger unterwegs sein, die Fahrzeiten werden bis 21.30 Uhr ausgedehnt. Neu ist auch ein Halbstundentakt vom Terminal Post zum Bahnhof Imst-Pitztal. Damit soll die Anbindung der Stadt an die Schiene für Pendlerinnen und Pendler verbessert werden, so der Verkehrsverbund. Dazu kommen weitere Neuerungen, die das Angebot abrunden sollen. Die Öffi-Offensive im Oberland war laut VVT nur durch das Zusammenspiel von Gemeinden, Tourismusverbänden und Bergbahnen im Pitztal mit dem Verkehrsverbund möglich. Alle Partner in der Region tragen den Ausbau finanziell mit, in Summe kommen von dieser Seite pro Jahr mehr als 1,3 Millionen Euro. Der VVT, der Bund und die Ticketeinnahmen sollen die restlichen 4,4 Millionen Euro beitragen.