Gegen 3.00 Uhr in der Früh klopfte es nach Angaben der Polizei an die Tür der Wohnung. Die 36-jährige Bewohnerin öffnete, worauf sie drei Männer mit Gesichtsmasken gewaltsam in die Wohnung drängten. Zwischen der Frau, dem 36-jährigen Mann, der mit ihr in der Wohnung war, und den Tätern gab es ein heftiges Handgemenge.
Einer der Angreifer setzte einen Pfefferspray ein, den er gänzlich entleerte. Die beiden Opfer erlitten dadurch leichte Verletzungen. Die Männer erbeuteten eine Geldkassette mit einem geringen Bargeldbetrag und flüchteten. Zwei weitere Tatverdächtige warteten laut LKA in einem Fluchtfahrzeug in der Nähe des Tatorts. Die Bande war mit Funkgeräten ausgestattet.
Tatverdächtiger und Opfer miteinander bekannt
Um ca. 4.30 Uhr wurde ein 35-jähriger tatverdächtiger Deutscher von der Polizei mit Fährtenhund in seiner Wohnung aufgespürt und festgenommen. In dieser Wohnung sollen sich weitere Tatverdächtige aufgehalten haben. Mit einem Sprung aus dem Obergeschoss der Wohnung sei ihnen zunächst die Flucht gelungen. Kurz darauf wurden jedoch zwei Verdächtige festgenommen. Ein 17-Jähriger wurde noch am Dienstagabend festgenommen.
Die fünf Männer sind zum Teil geständig, der 28-Jährige wurde noch nicht einvernommen. Laut Polizei sind der 35-jährige tatverdächtige Deutsche und das 36-jährige österreichische Opfer miteinander bekannt. Die Ermittlungen zu den genauen Hintergründen der Tat laufen noch. Drei Personen befinden sich in polizeilichem Gewahrsam.
Kein Zusammenhang mit Raub in Gnadenwald
Am Dienstagvormittag kam es in Gnadenwald (Bezirk Innsbruck-Land) ebenfalls zu einem Raubüberfall. In einem Einfamilienhaus überwältigten offenbar zwei möglicherweise bewaffnete Täter eine 82-jährige Frau. Die Fahndung nach den Tätern verlief am Dienstag ohne Erfolg – mehr dazu in Gnadenwald: Täter nach Überfall flüchtig. Ein Zusammenhang der beiden Straftaten bestehe laut Landeskriminalamt nicht.