Die Hochwasserereignisse der vergangenen Jahre hinterließen an der Ruetz ihre Spuren – mehr dazu in Unwetter hinterließen Millionen-Schäden. So wurde auch der bisherige Hochwasserschutz neben der Skimittelschule beschädigt. Nach neun Monaten Bauzeit wurden diese Schäden nun behoben.
Ruetz fließt künftig langsamer
Ein wichtiger Baustein im Hochwasserschutz sei die Verbreiterung der Ruetz gewesen. Diese hätte nun mehr Platz und fließe dadurch langsamer. „Die Erfahrungen zeigen, dass Flüsse Platz brauchen. Nicht nur für den Hochwasserschutz, sondern auch für die Dynamik ist es wichtig, dass Flüsse mehr Raum erhalten“, so Markus Federspiel, Vorstand der Abteilung Wasserwirtschaft im Land Tirol. Dazu brauche es aber natürlich auch verfügbare Flächen neben den Flüssen.
Land und Bund investierten insgesamt 900.000 Euro in den Hochwasserschutz in Neustift. Die Ruetz ist einer von neun Flüssen, die in den kommenden Jahren in Tirol sicherer und ökologischer gemacht werden sollen. „Indem man auch Retentionsflächen geschaffen hat, die gleichzeitig als Ökosystem, als Naherholungsgebiet genutzt werden können. Man hat diesen Uferbegleitweg mitgemacht und damit die Sicherheit in diesem Bereich um 100 Prozent erhöht“, so der Bürgermeister von Neustift im Stubaital, Andreas Gleirscher.