In Osttirol wurde gemäß einer in Kraft stehenden Maßnahmenverordnung der Tiroler Landesregierung ein Wolf erlegt. Damit wurden in Tirol seit Juli 2023 insgesamt drei Wölfe – zwei im Bezirk Lienz, einer im Bezirk Innsbruck-Land – abgeschossen – mehr dazu in Erster Wolf im Virgental erlegt und Wolf im Mittelgebirge abgeschossen.
AGES prüft Zusammenhang mit Riss
Das in Osttirol erlegte Tier werde zur Untersuchung zur Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) in Innsbruck gebracht, teilte das Land mit. Die DNA-Analyse soll klären, ob der abgeschossene Wolf mit Rissereignissen in der Region in Zusammenhang gebracht werden kann. In welchem Jagdgebiet der Wolf abgeschossen wurde, wurde nicht bekanntgegeben – zur Wahrung der Anonymität der Jäger, wie es in einer Aussendung am Mittwochnachmittag hieß.
Der zuständige Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Geisler (ÖVP) verteidigt anlässlich dieses Abschusses den Weg der Landesregierung, Wölfe per Verordnung zum Abschuss freizugeben. Bei Tierschützern stoßen diese Verordnungen allerdings auf heftige Kritik – mehr dazu in Wolf: Tierschützer wollen LR Geisler anzeigen.