Ohne IT-Unterstützung sind die Ermittlungen rund um illegale Vermietungen nur schwer möglich. Die Stadtregierung beschloss deshalb einstimmig, auch in den kommenden Monaten auf die Daten einer IT-Firma zu setzen. Sie durchforstet Plattformen wie Airbnb und ordnet mit ihren Algorithmen verdächtige Angebote entsprechenden Adressen zu.
Airbnb:
Airbnb wurde 2008 in Kalifornien gegründet, seit 2011 gibt es Angebote für Österreich. Private und gewerbliche Vermieter können auf der Online-Plattform Unterkünfte anbieten.
Oft wird kritisiert, dass die Wohnungen durch die lukrative, meist touristische Kurzzeitvermietung als Wohnraum für die heimische Bevölkerung fehlen – mehr dazu in Taskforce gegen illegale Vermietungen.
Vermietungen durch Taskforce gestoppt
Das Unternehmen liefert monatlich 20 Airbnb-Verdachtsmeldungen inklusive Anzeigendaten. Seit Beginn der Zusammenarbeit wurden rund 300 Datensätze an die Stadtverwaltung geliefert. In 23 Fällen gab es noch weitere Ermittlungen durch das städtische Referat für das Gebäude- und Wohnungsregister. Die übrigen Verdachtsfälle wurden umgehend an weitere Magistratsämter wegen der Verfolgung möglicher Gesetzesverstöße weiter geleitet, darunter sind das Gewerbereferat oder das Meldeamt. Rund 20 bisher illegale Airbnb-Vermietungen wurden in Innsbruck inzwischen komplett unterbunden.
Bei illegalen Vermietungen drohen auch empfindliche Geldstrafen, etwa wegen Verstößen gegen das Meldegesetz oder wegen unerlaubter gewerblichen Tätigkeit. Touristische Vermietungen sind in Gebäuden, die dezidiert für Wohnzwecke vorgesehen sind, in der Regel nicht zulässig.