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Chronik

Immer mehr Online-Betrugsopfer in Tirol

Die Zahl der Anzeigen im Bereich des Internetbetrugs steigt in Tirol stetig an. Neue Betrugsmaschen und immer mehr Anwenderinnen und Anwender von Onlinediensten sind die Gründe. Das Landeskriminalamt rät, besonders bei E-Mails skeptisch zu sein.

Immer raffinierter werden die Tricks von Onlinebetrügerinnen und -betrügern. So verschaffen sich Täterinnen und Täter häufig über Verkaufsplattformen Zugang zu Bankdaten – mehr dazu in Onlinebetrüger schlagen wiederholt zu.

Mehr potenzielle Opfer im Internet

Mit neuen Tricks und einer leicht geänderten Vorgangsweise schaffen es Betrügerinnen und Betrüger immer wieder, Opfer um ihr Geld zu bringen. Hans-Peter Seewald, Leiter der Kriminalprävention im Landeskriminalamt Tirol, sieht einen Grund für den Erfolg von Online-Trickbetrügern, dass das Internet für immer mehr Aktionen verwendet wird. Dadurch gebe es mehr potenzielle Opfer.

2.230 Fälle wurden in Tirol im Vorjahr im Bereich des Internetbetrugs zur Anzeige gebracht, das ist ein Plus von fast 23 Prozent im Vergleich zu 2021. Das sei eine Tendenz, die sich heuer fortsetze. Genaue Zahlen liegen allerdings noch nicht vor.

Skepsis bei E-Mails angebracht

„Das Wichtige ist, dass man sehr misstrauisch ist bei E-Mails von unbekannten Absendern, aber auch bei E-Mails von vermeintlich bekannten Absendern mit ungewöhnlichem Inhalt“, sagt Seewald. Um nicht selbst Opfer zu werden, sollen allgemein gültige Regeln umso gründlicher beachtet werden: Keine persönlichen Daten über das Netz weitergeben, keine Dateianhänge von Unbekannten öffnen oder Ausweiskopien übermitteln.