Tastatur-Eingabe am Computer
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Chronik

Onlinebetrüger schlagen wiederholt zu

In den vergangenen Tagen sind wiederholt Tirolerinnen und Tiroler online um tausende Euro gebracht worden. Unbekannten Täter erbeuteten zuletzt vor allem auf Verkaufsplattformen viel Geld. Im Bezirk Innsbruck-Land überwies eine Frau nach Gartenarbeiten über 10.000 Euro auf ein falsches Konto.

Laut Polizei wurde erst am Dienstag bekannt, dass die Frau vergangene Woche im Bezirk Innsbruck-Land über eine Internetplattform einen Arbeiter mit Gartenarbeiten beauftragt hatte. Nach dem Abschluss der Arbeiten wurde eine Rechnung in Papierform zugestellt. Laut Polizei sollen sich aber unbekannte Täter online Zugang zu den Kundendaten verschafft haben. Die Frau wurde daraufhin per E-Mail zu einer Überweisung auf ein anderes Konto gebeten. Sie verlor dadurch über 10.000 Euro.

Ähnliche Vorgangsweise bei Online-Verkäufen

Am Dienstag erbeutete im Bezirk Lienz ein unbekannter Täter über eine Verkaufsplattform hunderte Euro. Eine 33-Jährige wollte online über eine Verkaufsplattform Gegenstände verkaufen. Ein vermeintlicher Interessent meldete sich und wollte laut Polizei eine Transaktionsbestätigung. Die 33-jährige Frau wurde daraufhin auf eine App weitergeleitet. Anschließend wurden von ihrem Konto zwei Abbuchungen durchgeführt. Laut Polizei entstand ein Schaden im unteren vierstelligen Bereich.

Mann sitzt am Computer und auf seinem Bildschirm sind Files bzw. Dateien zu erkennen
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Täter versuchen sich immer öfter über Verkaufsplattformen Zugang zu Bankdaten zu verschaffen, heißt es von Seiten der Polizei

Ähnlich gingen Täter vor wenigen Tagen im Bezirk Innsbruck-Land vor. Vermeintliche Interessenten wollten vor dem Kauf auf einer Onlineplattform eine Probeüberweisung durchführen. Die Verkäuferin machte das und klickte auf einen zugeschickten Link. Nur wenige Zeit später wurden auch von ihrem Konto über 1.000 Euro abgebucht.

Betrug mit Kryptowährung

Ebenfalls am Dienstag zeigte ein 78-Jähriger aus dem Bezirk Schwaz einen Onlinebetrug an. Er wurde laut eigener Aussage im Internet auf ein Inserat aufmerksam, in dem große Gewinne in digitaler Währung versprochen wurden. Telefonisch wurde er danach von einer Frau überredet insgesamt vier Mal Geld auf ein ausländisches Konto zu überweisen.

Anschließend erhielt der Mann laut Polizei Zugang zu einer sogenannten All-in-One-Kryptowährungs-App. Dort waren die Überweisungen für kurze Zeit auf dem Konto ersichtlich, wurden dann aber auf ein anderes Konto transferiert. Dadurch verlor der 78-Jährige mehrere tausend Euro.