Viele internationale Gäste, spektakuläre Strecken, strahlende Läuferinnen und Läufer und begeisterte Fans – so lautet für die Veranstalter der World Mountain and Trail Running Championships (WMTRC) 2023 die Bilanz. Vom 6. bis 10. Juni standen Innsbruck und das Stubai ganz im Zeichen der Sportbewerbe. Vor allem die Qualität der Liveübertragungen habe eine neuen Standard gesetzt, heißt es vom Veranstalter in einer Aussendung.
Vizekanzler und Sportminister Werner Kogler (Grüne) zeigte sich „begeistert“ über die Austragung in Tirol. Zwar habe er selbst keine Rennen an der Strecke verfolgt. „Aber die Bilder, die via Livestream in die ganze Welt getragen wurden, waren herausragend und von großem Wert für Österreich“, teilte er mit.
Kogler gratulierte allen Athletinnen und Athleten, insbesondere der Österreicherin Andrea Mayr. Die 43-jährige Oberösterreicherin konnte im Auftaktbewerb bereits ihren siebenten WM-Titel erringen. In der Vertical-Disziplin am Elfer im Stubaital legte sie einen sensationellen Lauf hin und holte sich mit 37 Sekunden Vorsprung den Sieg – mehr dazu in Trailrun: Mayr holt sensationell WM-Gold.
„Beitrag zur Bekanntheit der Trendsportart“
Das ganze Land habe sich „vom Berglauf- und Trailrunning-Fieber anstecken lassen“, meinte Tirols Landeshauptmann Anton Mattle (ÖVP). „Tirol hat maßgeblich zur Bekanntheit der Trendsportart beigetragen und ist mit der WMTRC neben dem Radsport-Land zum Berglauf- und Trailrunning-Land geworden“, so Mattle. Die Einsatzkräfte, das Organisationsteam und die Freiwilligen hätten gemeinsam mit der Bevölkerung „eine WM der Superlative erlebt“.
WM-Organisator Alexander Pittl sprach von einem „Erfolg auf ganzer Linie“ und bedankte sich bei allen Helferinnen und Helfern. Insgesamt hätten die vielen Freiwilligen ihm zufolge 25.000 Einsatzstunden absolviert. „Man kann sich vorstellen, dass eine Veranstaltung dieser Größenordnung ohne deren Unterstützung gar nicht machbar wäre“, sagte Pittl.

Der zuständige Rennleiter der World Athletics, Alessio Punzi, sprach von Tirol „als idealer Austragungsort der WMTRC“. Das Land sei perfekt dazu geeignet, solche Veranstaltungen durchzuführen. Er hoffe darauf, „dass in Zukunft noch mehr Leichtathletikwettbewerbe und Laufveranstaltungen hier stattfinden können“.
Tirol Werbung sieht Nutzen für Tourismus
Tirol und speziell die beiden Austragungsregionen Innsbruck und Stubai hätten sich laut Karin Seiler, Geschäftsführerin der Tirol Werbung, „von ihrer besten Seite gezeigt“. Die WM habe „tolle Bilder in die Welt getragen“. Gleichzeitig habe die Veranstaltung der Sportart auch im eigenen Land weiteren Schwung verliehen. Obwohl die WM nun vorbei ist, bleibe das Sportangebot aufrecht. Seiler verwies auf die vielen Strecken und Trailrunning-Events in Tirol. Diese seien für sämtliche Ansprüche und Leistungsstufen geeignet.
Auch die Rückmeldung der Athletinnen und Athleten sei sehr erfreulich. „Unser Wegeangebot hat sich als weltmeisterlich erwiesen“, sagte Roland Volderauer, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Stubai Tirol. Das Feedback der Sportlerinnen und Sportler bestärke den Tourismusverband in dem Ziel, die Nummer eins Wanderdestination im Alpenraum zu werden. Mit dem Stubai Ultratrail von Innsbruck zum Stubaier Gletscher steht bereits das nächste Sportevent im Trailrun an. Am 1. Juli findet dieses unter dem Motto „city2glacier“ statt.