Es war ein Doppelpack von Thierno Ballo (33. und 42. Minute), der den Kärntnern den Hiemsieg brachte. Der WAC ist damit in Sachen Europacup-Play-off schon eine Runde vor dem Ende nicht mehr aus den Top zwei der Qualifikationsgruppe zu verdrängen. Die viertplatzierten Tiroler hingegen haben keine Chance mehr auf den Europacup. Um diese Chance zu wahren, hätte es einen Punkt und damit ein Unentschieden in Wolfsberg gebraucht. Mehr dazu in Duell um Europacup für WSG in Wolfsberg.
Viele Chancen für die Kärntner
Die Partie begann gemächlich, beide Teams nahmen vorerst kein großes Risiko und zeigten sich im Spielaufbau teilweise fehleranfällig. Die erste halbwegs gefährliche Aktion ging auf das Konto der Gastgeber – Ballo schoss nach Vorlage von Jonathan Scherzer über das Tor (18.).
Eine Viertelstunde später durfte der Ex-Rapidler erstmals jubeln. WSG-Goalie Benjamin Ozegovic ließ einen Lupfer von Augustine Boakye zwischen seine Beine durchrutschen und Ballo schob aus kurzer Distanz ein. Beim 2:0 kam der ÖFB-U21-Teamspieler durch einen abgeblockten Schuss von Maurice Malone zum Ball, ließ WSG-Verteidiger Alexander Ranacher ins Leere fahren und überwand auch Ozegovic.
WSG nur selten gefährlich
Mit dem Vorsprung im Rücken hatten die Wolfsberger alles unter Kontrolle und kamen nach dem Seitenwechsel dem dritten Tor einige Male nahe. Ein Freistoß von Mario Leitgeb verfehlte nur knapp das Ziel (49.), Tai Baribo scheiterte an Ozegovic (68.) und Nikolas Veratschnig beförderte den Ball nach einem Solo aus der eigenen Hälfte allein vor Ozegovic am kurzen Eck vorbei (84.). Die WSG machte während der gesamten Partie in der Offensive nur einmal wirklich auf sich aufmerksam – WAC-Goalie Hendrik Bonmann wehrte einen Freistoß von Bror Blume mit den Fingerspitzen an die Latte (70.).
Danach brachten die Hausherren die drei Punkte souverän über die Ziellinie und sind bereits seit sieben Partien ungeschlagen. Im Gegensatz dazu gelang den Tirolern in den vergangenen sieben Runden nur ein voller Erfolg.
„Unsere Saison ist absolut okay“
WSG Tirol Trainer Thomas Silberberger sagt zum heutigen Spiel: „Ob wir Zehnter, Elfter oder Neunter werden, spielt keine Rolle. Wir haben unser großes Ziel Klassenerhalt mit Bravour erreicht. Natürlich wäre es schöner gewesen, einen Schritt weiter zu gehen, aber unsere Saison ist absolut okay.“