Durch Lockdowns und Grenzsperren war der internationale Urlauberverkehr während der Coronavirus-Pandemie zeitweise komplett zum Erliegen gekommen, das wirkte sich auch deutlich auf die Pkw-Frequenz auf der Brennerautobahn aus – mehr dazu in Pkw-Verkehr am Brenner mit starkem Minus. Im ersten Pandemiejahr 2020 waren bei der Hauptmautstelle Schönberg knapp 7,5 Millionen Pkws zu verzeichnen, im Jahr davor waren es noch mehr als elf Millionen Autos gewesen. Inzwischen legt der Pkw-Verkehr über den Brenner aber deutlich zu.
In den ersten drei Monaten passierten heuer um gut 13 Prozent mehr Pkws die Mautstelle Schönberg als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Knapp 2,3 Millionen Autos wurden im ersten Quartal 2023 auf der Brennerautobahn gezählt. Damit liegt der Pkw-Verkehr zu Jahresbeginn bereits über dem Niveau von 2019, also der Zeit vor der CoV-Pandemie. Noch mehr Autoverkehr gab es bisher nur Anfang 2018, als fast 2,5 Millionen Pkws im ersten Quartal auf der Brennerautobahn unterwegs waren.
Lkw-Verkehr nach Rekordjahr weiter auf hohem Niveau
Der Lkw-Transit war durch die Pandemie dagegen kaum berührt, es gab nur leichte Rückgänge. Im Vorjahr nahm der Schwerverkehr sogar auf den bisherigen Höchststand zu – mehr dazu in Neuer Lkw-Transitrekord auf Brenner. Heuer im ersten Quartal nahm der Lkw-Verkehr auf der Brennerautobahn ganz leicht ab, er bleibt aber weiterhin über dem Niveau früherer Jahre.

Gut 626.000 Transit-Lkws waren im Jänner, Februar und März auf der Brennerautobahn zu verzeichnen, ein Minus von drei Prozent gegenüber dem selben Zeitraum 2022. Knapp 650.000 Sattelschlepper und Lkws mit Anhänger waren damals am Brenner unterwegs. Deutliche Zuwächse gab es heuer dagegen bei Bussen, kleineren Lkws und großen Campern. Diese Kategorien machen beim Gesamtverkehr auf der Brennerautobahn aber einen vergleichsweise geringen Anteil aus.