Die Skifahrerin war ohne Lawinenverschüttetensuchgerät (LVS) abseits der Piste unterwegs. Die Frau fuhr in einen Tiefschneehang ein und löste dabei die Lawine gegen 10.40 Uhr selbst aus. Sie wurde von den Schneemassen erfasst und verschüttet.
Verschüttete in zwei Metern Tiefe gefunden
Zeugen setzten einen Notruf ab, daraufhin wurde eine Suchaktion in dem ca. 30 Meter breiten und 80 Meter langen Lawinenkegel gestartet. Die Verschüttete konnte gegen 12.15 Uhr in einer Tiefe von ca. zwei Metern geortet werden. Sie zeigte keine Lebenszeichen mehr, Reanimationsversuche blieben erfolglos.
Im Einsatz standen 55 Einsatzkräfte von Bergrettung, Skischule und Seilbahn und eine Suchhundestaffel mit drei Lawinensuchhunden. Nach Angaben des Seilbahnunternehmens ist es auszuschließen, dass weitere Personen verschüttet wurden.
Mildes Wetter lässt Lawinengefahr steigen
Das milde Wetter sorgt in Tirol für steigende Lawinengefahr. Der Lawinenwarndienst des Landes Tirol gibt daher für die kommenden Tage über 2.000 Meter Seehöhe erhebliche Lawinengefahr aus. Bei dieser Gefahrenstufe passieren die meisten Lawinenunfälle – mehr dazu in Mildes Wetter lässt Lawinengefahr steigen.