Die zunehmende Sonnenstrahlung und Wärme würden zur Durchfeuchtung und dadurch zu einer Schwächung der Schneedecke führen. Die Erwärmung und das in die Schneedecke eindringende Wasser erhöhen so die Auslösewahrscheinlichkeit von Lawinen, informierte der Lawinenwarndienst des Landes.
Lawinengefahr steigt im Tagesverlauf
„Dabei steigt die Lawinengefahr jeweils im Tagesverlauf auf Gefahrenstufe 3. Bereits vereinzelte Wintersportlerinnen und -sportler können demnach Lawinen auslösen. Für Fahrten im freien Gelände sind daher eine gute Tourenplanung, eine vernünftige Zeiteinteilung, eine entsprechende Ausrüstung sowie Erfahrung in der Beurteilung der Lawinengefahr eine wichtige Voraussetzung“, erklärte Lawinenexperte Patrick Nairz vom Lawinenwarndienst des Landes.
Aktuell besonders gefährdet sind steile Schattenhänge oberhalb von etwa 2.000 Metern Seehöhe sowie steile West- und Osthänge oberhalb von etwa 2.400 Metern Seehöhe.
Tägliche Lawinenwarnung durch Experten
„Die meisten Lawinenunfälle – nämlich etwas über die Hälfte – passieren bei Lawinengefahrenstufe 3. Um Lawinenunfälle möglichst zu vermeiden, sind Wissen, aktuelle Informationen und situationsangepasstes Verhalten die besten Mittel“, so Nairz. Der Lawinenreport wird jeweils um 17.00 Uhr für den darauffolgenden Tag online zur Verfügung gestellt.