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Wirtschaft

Auch TIGAS prüft geplante Preiserhöhung

Der Gasversorger TIGAS will die für Juli geplante Preiserhöhung überprüfen. Das kündigte TIAGS-Chef Georg Tollinger gegen über der „Tiroler Tageszeitung“ an. Zuletzt hatte die im Landesbesitz stehende Tiroler Wasserkraft AG (TIWAG) angekündigt, die geplante Preiserhöhung beim Strom zu überprüfen.

Man kaufe die Gasmengen ein Jahr im Voraus ein. Gehe es mit den Börsenpreisen wieder nach unten, gehe es zeitversetzt auch mit dem Endkundenpreis nach unten, sagte TIGAS-Chef Georg Tollinger der „Tiroler Tageszeitung“. Die TIGAS sei im Einkauf vollständig vom Großhandel abhängig, hieß es. Die TIWAG-Tochter prüfe nun angepasste Beschaffungsmaßnahmen, die dazu führen könnten, die Preiserhöhung für die Kunden im Juli abzumildern, teilte Tollinger mit.

Er berichtete zudem, dass man beim Gashandel im vergangenen Jahr ein ordentliches Minus eingefahren habe. Aufgrund von Einmaleffekten im Gasnetzgeschäft könne es aber sein, dass die zum TIWAG-Konzern gehörende TIGAS doch noch positiv bilanziere.

TIWAG will Preiserhöhung bis Ende März überprüfen

Die Tarife für Stammkundenhaushalte wurden seit Beginn der Energiekrise nicht erhöht. TIWAG-Vorstandsvorsitzender Erich Entstrasser hatte zuletzt mitgeteilt, dass aber ab Juli auch die Gaspreise von circa 5,9 Cent pro kWh auf 15,8 Cent pro kWh steigen würden. Für Gaskunden mit einem durchschnittlichen Verbrauch von 10.000 kWh wären es ab Juli um circa 80 Euro mehr – mehr dazu in TIWAG gibt höhere Einkaufspreise weiter.

Nach einem Rechtsgutachten der Tiroler Arbeiterkammer und einem Urteil des Wiener Handelsgerichts zur Strompreiserhöhung des teilstaatlichen Verbunds wollte die TIWAG die geplanten Erhöhungen bis Ende März sowie die Beschaffungsstrategie überprüfen – mehr dazu in Entscheidung über Strompreis bis Ende März.