Visualisierung des geplanten Bahnhofs Fritzens/Wattens
ÖBB_ostertag ARCHITECTS
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Verkehr

Bahnhof Fritzens-Wattens: heuer Baubeginn

Die Umbauarbeiten am Bahnhof Fritzens-Wattens (Bezirk Innsbruck-Land) kosten insgesamt 94,4 Millionen Euro. Das Land trägt knapp 14 Millionen Euro dazu bei, das hat die Landesregierung gestern beschlossen. Den Rest finanzieren ÖBB und Gemeinden. Die Arbeiten beginnen heuer, der neue Bahnhof soll 2025 fertiggestellt sein.

Der derzeit bestehende Bahnhof in Fritzens bietet zu wenige Parkmöglichkeiten, hat keinen Wartebereich und ist nicht barrierefrei. Daher finden umfangreiche Umbau- und Neubauarbeiten statt. Sie sollen den Bahnhof in ein Vorzeigeprojekt verwandeln – mehr dazu in Bahnhof Fritzens/Wattens auf Schiene.

Alter Bahnhof Fritzens/Wattens
ORF
Der alte Bahnhof wird völlig neu gebaut

Über Fußgänger- und Radfahrsteg erreichbar

Bisher musste man, um von Wattens nach Fritzens mit dem Fahrrad zu gelangen, entweder die mit dem Rad nicht befahrbare Unterführung des Bahnhofs nutzen oder einen großen Umweg über die Landesstraße nehmen.

Der Weg zum Bahnhof wird künftig über einen modernen Fußgänger- und Radfahrsteg sowohl von Fritzens als auch von Wattens aus möglich sein. "Damit wird eine direkte Radverbindung zwischen Fritzens und Wattens geschaffen, was für die Region ein enormer Mehrwert ist“, erklärte der für das Tiroler Radwegkonzept zuständige LHStv. Georg Dornauer (SPÖ).

Visualisierung des geplanten Bahnhofs Fritzens/Wattens
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Fahrradstege erhöhen die Verkehrssicherheit und verbinden die Gemeinden Fritzens und Wattens.

Im Zuge der Umbauarbeiten soll auch die Verkehrssicherheit rund um den Bahnhof erhöht werden. Ein Kreisverkehr wird die Landesstraße mit dem Bahnhofsvorplatz verbinden. Neben der Modernisierung des Bahnhofs wird auch die Verkehrssituation im Außenbereich verbessert, sagte der für Landesstraßen zuständige LHStv Josef Geisler (ÖVP).

Visualisierung des geplanten Bahnhofs Fritzens/Wattens
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Umbauarbeiten beginnen heuer

Noch heuer beginnen die Gleisbauarbeiten im Bahnhofsbereich. Damit die Züge künftig barrierefrei erreicht werden können, werden auch die Inselbahnsteige angehoben und Aufzüge errichtet. 2024 folgen die weiteren Arbeiten, wie die Errichtung des Parkdecks und der Stege. Der neue Bahnhof bietet an seinem Bike+Ride-Deck zudem Platz für 160 Fahrräder. 2025 sollen alle Bauarbeiten abgeschlossen werden.

Es freue ihn besonders, dass es genügend Abstellplätze für Pkws gebe, sodass auch Personen aus Umlandgemeinden ihre Autos nur für die ,letzte Meile‘ nutzen müssen und den Großteil ihrer täglichen Wegstrecke umweltschonend mit dem Zug zurücklegen können, betonte Verkehrslandesrat Rene Zumtobel (SPÖ).